Das Teater von Baden-Baden in der Außenansicht. (Foto: IMAGO, Arnulf Hettrich)

Schwerpunkt in Baden-Baden

Am Sonntag: Tag des offenen Denkmals in Baden-Württemberg - das sind die Höhepunkte

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Michael Ströbel

Einmalige Blicke hinter die Kulissen und hunderte Mitmachaktionen: Am Sonntag findet wieder der Tag des offenen Denkmals statt - mit vielen Highlights, landesweiter Schwerpunkt ist in diesem Jahr Baden-Baden.

Schon zum 30. Mal gewährt der bundesweite Tag des offenen Denkmals den Blick hinter die Kulissen vieler der wichtigsten und schönsten Denkmäler Baden-Württembergs. Der landesweite Schwerpunkt ist in diesem Jahr Baden-Baden.

Dort wurde nach der feierlichen Eröffnung am Samstag um 18 Uhr die Nacht zum Tag: Rund 55 Aktionen standen dort von 18 bis 24 Uhr bei der Nacht des offenen Denkmals auf dem Programm. Am Sonntag sind quer durch die Stadt rund 70 Veranstaltungen geplant. Darunter Führungen durch das Kasino oder das Theater sowie kleine Konzerte oder Spaziergänge durch das Kurviertel oder die Altstadt mit ihrem Bäderquartier.

Tag des offenen Denkmal 2023: Das sind die Highlights in BW

Das Teater von Baden-Baden in der Außenansicht. (Foto: IMAGO, Arnulf Hettrich)
Das Theater von Baden-Baden: Hier wird am Samstabend der Tag des offenen Denkmals in Baden-Württemberg eröffnet. Insgesamt 120 Aktionen sind geplant. Bild in Detailansicht öffnen
Ein altes Gasthaus in einem Dorf. Die graugrüne Fassade sieht renovierungsbedürftig aus.  (Foto: Pressestelle, Deutsche Stiftung Denkmalschutz )
Beim Adler-Areal in Eutingen-Weitingen (Kreis Freudenstadt) muss viel gemacht werden - nach der Gesamtrestaurierung soll es Vorbild-Charakter haben. Beim Tag des offenen Denkmals werden die Pläne vorgeführt. Bild in Detailansicht öffnen
Stiftskirche am Marktplatz in Öhringen (Hohenlohekreis). 5.11.2020 (Foto: SWR, Jürgen Härpfer)
Die Stiftskirche am Marktplatz in Ulm ist ein wahrlich historisches Denkmal. Erste Hinweise auf die Kirche gehen auf ein Dokument aus dem Jahr 987 zurück. Bild in Detailansicht öffnen
Der Minnesängersaal im Reichenauer Hof in Ulm. (Foto: Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart/F. Pilz)
Der Minnesängersaal im Reichenauer Hof in Ulm ist eines der wenigen bis heute vollständig erhaltenen Patrizierwohnhäuser Ulms. Bild in Detailansicht öffnen
Das Baden-Badener Festspielhaus (Foto: SWR, Patrick Neumann)
Das Festspielhaus in Baden-Baden ist eines der größten Spielstätten für klassische Musik in Europa. Baden-Baden ist in diesem Jahr der landesweite Schwerpunkt am Tag des offenen Denkmals. Bild in Detailansicht öffnen
Fahrzeughalle des Straßenbahnmuseums Karlsruhe im historischen Depot von 1913. (Foto: SWR, Alexander Schweitzer)
Die Wagenhalle II des Straßenbahnmuseums Karlsruhe im historischen Depot von 1913 ist bereits über 100 Jahre alt. Bild in Detailansicht öffnen
Das Nationaltheater in Mannheim im Juli 2023. Derzeit wird dort gebaut. (Foto: IMAGO, Arnulf Hettrich)
Das Nationaltheater in Mannheim wurde 1777 von Kurfürst Carl Theodor gegründet und ist damit eines der ältesten kommunalen Theater der Welt. Aktuell wird das Theater saniert, kann am 10.09. aber über eine Baustellenführung erkundet werden. Bild in Detailansicht öffnen
In Aalen geht es für Besucher am Tag des offenen Denkmals ins ehemalige Gasthaus zum Lamm (Bild Stadtarchiv Aalen). (Foto: Stadtarchiv Aalen)
In Aalen (Ostalbkreis) können Interessierte am Sonntag das ehemalige Gasthaus zum Lamm erkunden. Das jetzige Wohn-und Geschäftshaus ist eines der ältesten Gasthäuser der Stadt. Bild in Detailansicht öffnen
Die illuminierten römischen Badruinen in Baden-Baden (Foto: Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH)
Die römischen Badruinen in Baden-Baden sind Zeitzeugnisse der ersten Badeanlagen, die die Römer im damaligen Aquae Aureliae (Baden-Baden) erbaut haben. Bild in Detailansicht öffnen

Größtes Kulturevent Deutschlands

Der Tag des offenen Denkmals wird bundesweit begangen und findet immer am zweiten Sonntag im September statt. Er ist nach Angaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die die Veranstaltung koordiniert, das größte Kulturevent Deutschlands. Es gibt ihn seit 1993. In diesem Jahr steht er unter dem Motto "Talent Monument". Damit sind all jene Bauwerke gemeint, die trotz ihres vergleichsweise jungen Alters schon das Potenzial für ein echtes Denkmal haben.

Quer durch Baden-Württemberg präsentieren sich mehr als 670 Klöster, Kirchen, Schlösser und Burgen oder auch öffentliche Bauten wie das alte Volksbad in Mannheim, das Amtsgericht Tübingen oder das Schulmuseum in Karlsruhe. In der Kategorie Industrie kann unter anderem das sogenannte Brennhäusle in Esslingen besichtigt werden. Dort wird seit über 20 Jahren Schnaps gebrannt.

Einen Überblick über alle teilnehmenden Orte und Denkmäler finden Sie hier auf der Seite zum Tag des offenen Denkmals in einer interaktiven Karte.

Denkmaltag 2023 wird im Theater von Baden-Baden eröffnet

"Für die Eröffnung könnte ich mir keinen passenderen Ort vorstellen als die Welterbestadt Baden-Baden", so Nicole Razavi (CDU), die baden-württembergische Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, vor dem Start der Aktion. Ort für die Eröffnungsveranstaltung war das Theater Baden-Baden inmitten der Kuranlage.

Neben Ministerin Razavi hatten dort auch Baden-Badens Oberbürgermeister Dietmar Späth (parteilos) und Claus Wolf, der Präsident des Landesamts für Denkmalpflege, gesprochen. Das künstlerische Rahmenprogramm wurde von den Schauspielerinnen und Schauspielern des Theaters und die Philharmonie Baden-Baden übernommen.

Von links: Baden-Badens Oberbürgermeister  Dietmar Späth, Ministerin Nicole Razavi und Prof. Dr. Claus Wolf. (Foto: Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg/Uli Regenscheit)
Von links: Baden-Badens Oberbürgermeister Dietmar Späth, Ministerin Nicole Razavi und Prof. Dr. Claus Wolf.

Haus Pelargus in Stuttgart gewährt seltene Einblicke

Baden-Baden

Besondere Orte in der Kurstadt Tag des offenen Denkmals in Baden-Baden

Am Sonntag fand deutschlandweit der Tag des offenen Denkmals statt. In Baden-Baden ging es aber schon am Samstagabend los - von 18 Uhr bis Mitternacht öffneten dort rund 50 Denkmäler.

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Das 1880 in Stuttgart erbaute Garnisonsschützenhaus auf dem ehemaligen Militärschießplatz kann am Tag des offenen Denkmals ebenfalls besucht werden. Seltene Einblicke gewähren auch das ehemalige Haus Pelargus mit Gießereiwerkstatt und das Haus der Burschenschaft Hilaritas. In Ludwigsburg sind als "Talent Monument" unter anderen das Alte Stadtbad und die Vorstadtvilla geöffnet, in Esslingen die Villa Merkel.

Römerkastell in Waldmössingen verbindet Geschichte und Entspannung

Auch in Freiburg gibt es eine Menge jüngerer und älterer Denkmäler zu besichtigen. So öffnen die Alte Universität, die Gaskugel und das Adelhauser Kloster. In die Kategorie "Talent Monument" fällt auch das Römerkastell im Schramberger Stadtteil Waldmössingen. Denn es ist nicht "nur" Denkmal, sondern als beliebtes Ausflugsziel auch ein Ort für Freizeit und Entspannung.

Musik am Denkmal "Gegen das Vergessen" in Friedrichshafen

In Friedrichshafen öffnet unter anderem das Graf-Zeppelin-Haus, das jüngste Denkmal und kulturelle Zentrum der Stadt. Am Denkmal "Gegen das Vergessen" in Friedrichshafen-Kluftern wird mit Musik und Zeitzeugenberichten der Arbeiter auf dem ehemaligen Raketentestgelände aus der NS-Zeit gedacht. Zu den "Monument-Talenten" zählt auch die städtische Kunstgalerie Fähnle oberhalb des Sees in Überlingen. Dort findet die Vernissage zur Ausstellung "Erwachen der Kunst nach 1945" statt.

Der Minnesängersaal im Reichenauer Hof in Ulm. (Foto: Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart/F. Pilz)
Auch der Minnesängersaal im Reichenauer Hof in Ulm macht mit.

16 Denkmäler zeigen sich in Ulm

Zahlreiche Ulmer Denkmäler gewähren ebenfalls seltene Einblicke. Zum Beispiel das Landgericht, die Volkshochschule, die Hochschule für Gestaltung und die Bundesfestung Ulm.

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Als eines der ältesten Wirtshäuser öffnet das Gasthaus zum Lamm in Aalen seine Tore für Besucher. Nicht ins Gasthaus, sondern darunter geht es in Schwäbisch Gmünd: Hier kann erstmals die Kelleranlage des Gasthaus Bären besichtigt werden. Die Kellerreste der Steinhäuser sind vermutlich aus dem 13. Jahrhundert.

Aalen

Aktionen von Aalen bis Schelklingen Offene Gewölbe und historische Gasthäuser: Der Tag des offenen Denkmals

Am Tag des offenen Denkmals am Sonntag werden Türen geöffnet, die normal verschlossen sind - oder Eintritt kosten. Die Städte Aalen, Schwäbisch Gmünd, Schelklingen und Dischingen sind mit dabei.

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Ausblick über die Dächer Reutlingens

Auch das Tübinger Tor in Reutlingen macht am Denkmaltag mit. Gerade frisch renoviert, geben am Sonntag halbstündige Führungen Einblick in das Gemäuer und Ausblick über die Dächer. Der parkähnliche Garten beim ehemaligen Jagdhaus auf der Warterhöhe bei Altensteig im Kreis Calw öffnet nur am Tag des offenen Denkmals seine Türen. In Tübingen werden das Stabsgebäude der Thiepval-Kaserne und das Amtsgericht geöffnet.

Baustelle am Mannheimer Nationaltheater öffnet für Besucher

Im Rhein-Neckar-Raum können Besucher beispielsweise die Baustelle des Mannheimer Nationaltheaters, das zurzeit saniert wird, besichtigen. Mit dabei sind auch die barocke Jesuitenkirche und das Jugendstil-Herschelbad in Mannheim. Eher unbekannt und normalerweise nicht öffentlich zugänglich ist die private Villa des ehemaligen Tabakfabrikanten Landfried in Heidelberg - auch sie öffnet ihre Türen, genauso wie der Wasserturm in Hockenheim.

Das Nationaltheater in Mannheim im Juli 2023. Derzeit wird dort gebaut. (Foto: IMAGO, Arnulf Hettrich)
Das Nationaltheater in Mannheim im Juli 2023. Derzeit wird dort gebaut.

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Tübingen

Alte Apotheke, Kirchen, Türme und Gärten Tag des offenen Denkmals vom Schwarzwald bis zur Alb

Orte, an die man sonst nie kommt, oder an denen einem sonst niemand erklären kann, was man da sieht: Am Tag des offenen Denkmals am Sonntag stehen sie offen - und oft gibt's Programm.

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Heilbronn

Felsenkeller bis Kilianskirche Seltene Einblicke in historische Gebäude am Tag des Denkmals

Am Sonntag öffnen in der Region Heilbronn-Franken viele sonst verschlossene Denkmäler. Sonderführungen gibt es in Kirchen, Grabstätten, Türmen oder durch Innenstädte.

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Michael Ströbel