Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) besucht am Donnerstag die Region Rhein-Neckar. Am Abend diskutiert Scholz in Mannheim mit 150 Bürgerinnen und Bürgern über die aktuelle Politik. Scholz wolle im Rahmen eines sogenannten Kanzlergesprächs erfahren, "was die Menschen in ihrem Alltag bewegt, von ihren Anliegen an die Politik hören und auf Fragen antworten", so die Bundesregierung. Medienpartner der Veranstaltung ist der "Mannheimer Morgen". Im Rahmen der "Kanzlergespräche" reist Scholz durch alle 16 Bundesländer. Mannheim ist bereits die elfte Station des Kanzlers. Zuvor besucht Scholz in Mannheim den Lebensmittelhersteller Suntat.
Freudenberg in Weinheim stellt Bestandteile für Brennstoffzelle her
Am Donnerstagmittag war der Kanzler im Technologie-Unternehmen Freudenberg in Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) zu Gast. Es sei, so Scholz, wichtig für ihn gewesen, dass bei Freudenberg "in industrialisierter Form hier Dinge entwickelt werden, die zentral sind für das, was wir für eine CO2-neutrale Zukunft brauchen". Das gelte insbesondere für Bestandteile, mit denen man Brennstoffzellen betreiben könne. Das Unternehmen habe zudem eine eigene Brennstoffzelle entwickelt.
Insofern, so Scholz weiter, sei es "sehr ermutigend zu sehen, dass wir die technologischen Kompetenzen haben, die dazu gehören".
Brennstoffzellen: Energie für Kreuzfahrtschiffe und LKW-Antriebsquelle
Schwerpunkt von Scholz' Kurzbesuch bei der Weinheimer Firma war eine Führung durch die Produktion für Gasdiffusionslagen. Sie gelten als wichtige Bestandteile von Brennstoffzellen. Diese könnten in Zukunft laut Expertinnen und Experten immer wichtiger werden: unter anderem als Energiequelle auf Kreuzfahrtschiffen oder als Antrieb im Schwerlastverkehr. Auf dem Programm für Bundeskanzler Scholz standen außerdem Gespräche mit Freudenberg-Auszubildenden.
Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Weinheim
Zum Abschluss seines Besuchs bei Freudenberg trug sich Scholz noch ins Goldene Buch der Stadt ein, im Beisein von Rathauschef Manuel Just (CDU).