Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) beantwortet in der Cottbuser Stadthalle im Rahmen der Reihe "Kanzlergespräche" Fragen aus dem Publikum. (Foto: dpa Bildfunk, Kanzlergespräch in der Cottbusser Stadthalle im März | picture alliance/dpa | Soeren Stache )

Vor dem Bürgerdialog am Abend in Mannheim

Bundeskanzler Olaf Scholz zu Besuch bei Weinheimer Firma Freudenberg

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Wolfgang Kessel
Wolfgang Kessel, Redakteur beim SWR in Mannheim (Foto: SWR, Wolfgang Kessel)

Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich in Weinheim bei der Firma Freudenberg über Technologie für Brennstoffzellen informiert. Am Abend stellt er sich Fragen von Bürgern in Mannheim.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) besucht am Donnerstag die Region Rhein-Neckar. Am Abend diskutiert Scholz in Mannheim mit 150 Bürgerinnen und Bürgern über die aktuelle Politik. Scholz wolle im Rahmen eines sogenannten Kanzlergesprächs erfahren, "was die Menschen in ihrem Alltag bewegt, von ihren Anliegen an die Politik hören und auf Fragen antworten", so die Bundesregierung. Medienpartner der Veranstaltung ist der "Mannheimer Morgen". Im Rahmen der "Kanzlergespräche" reist Scholz durch alle 16 Bundesländer. Mannheim ist bereits die elfte Station des Kanzlers. Zuvor besucht Scholz in Mannheim den Lebensmittelhersteller Suntat.

Kanzler Olaf Scholz vor Mikrofon in Firma Freudenberg in Weinheim (Foto: SWR)
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nennt die Firma Freudenberg ein "Musterbeispiel für das, was Deutschland stark macht".

Freudenberg in Weinheim stellt Bestandteile für Brennstoffzelle her

Am Donnerstagmittag war der Kanzler im Technologie-Unternehmen Freudenberg in Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) zu Gast. Es sei, so Scholz, wichtig für ihn gewesen, dass bei Freudenberg "in industrialisierter Form hier Dinge entwickelt werden, die zentral sind für das, was wir für eine CO2-neutrale Zukunft brauchen". Das gelte insbesondere für Bestandteile, mit denen man Brennstoffzellen betreiben könne. Das Unternehmen habe zudem eine eigene Brennstoffzelle entwickelt.

Das werden wir brauchen. Denn nur in nur wenigen Jahren (bis 2045) werden wir CO2-neutral wirtschaften und eines der global wettbewerbsfähigsten Länder der Welt bleiben.

Insofern, so Scholz weiter, sei es "sehr ermutigend zu sehen, dass wir die technologischen Kompetenzen haben, die dazu gehören".

Brennstoffzellen: Energie für Kreuzfahrtschiffe und LKW-Antriebsquelle

Schwerpunkt von Scholz' Kurzbesuch bei der Weinheimer Firma war eine Führung durch die Produktion für Gasdiffusionslagen. Sie gelten als wichtige Bestandteile von Brennstoffzellen. Diese könnten in Zukunft laut Expertinnen und Experten immer wichtiger werden: unter anderem als Energiequelle auf Kreuzfahrtschiffen oder als Antrieb im Schwerlastverkehr. Auf dem Programm für Bundeskanzler Scholz standen außerdem Gespräche mit Freudenberg-Auszubildenden.

Prototyp einer Brennstoffzelle (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Bernd Weissbrod)
So sieht der Prototyp eines Brennstoffzellensystems aus, wie es einmal in Lkw verbaut sein könnte. (Archivbild)

Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Weinheim

Zum Abschluss seines Besuchs bei Freudenberg trug sich Scholz noch ins Goldene Buch der Stadt ein, im Beisein von Rathauschef Manuel Just (CDU).

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