Die Vesperkirche in Karlsruhe ist zurück. Unter dem Motto „Glaube, Liebe, Vesperkirche“ möchte das Projekt Hoffnung spenden und Gemeinschaft in den Vordergrund rücken, so erklärt es Pfarrerin Lara Pflaumbaum. Hunderte Ehrenamtliche hätten sich bereit erklärt, zu helfen. Bis zum 9. Februar ist die Vesperkirche am Karlsruher Werderplatz täglich von 11 bis 15 Uhr geöffnet.
Vesperkirche Karlsruhe ist kostenlos
Neben einem warmen Essen gibt es auch eine Kleiderkammer in der Johanniskirche in Karlsruhe. Sie wird durch Spenden bestückt. Warme Winterkleidung ist aktuell besonders gefragt.
Dienstags, Donnerstags und Sonntags gibt es zudem ärztliche Versorgung. Auch tiermedizinische Hilfe gibt es in der Vesperkirche. Außerdem kommt in diesem Jahr zum ersten Mal ein Hundefriseur vorbei.

Pfarrerin Lara Pflaumbaum versteht das Projekt als Brücke zwischen verschiedenen Teilen der Gesellschaft: "Zwischen denen, die etwas haben und denen, die nichts haben." Sie sieht in der Vesperkirche auch die Möglichkeit, christliche Werte in gesellschaftliches Engagement zu übersetzen.
Nicht um denen Jesus um die Ohren zu hauen. Aber der Werderplatz ist ein sozialer Brennpunkt und die Leute wissen: Sie können zu uns kommen.
Der Eintritt in die Vesperkirche ist grundsätzlich kostenlos. Um einen symbolischen Euro wird trotzdem gebeten, "damit die Menschen für sich sagen können: Ich habe ja was dafür gezahlt", erklärt der ehrenamtliche Leiter des Projekts Bruno Wenz.

Viele ehrenamtliche Helfer in der Vesperkirche Karlsruhe
Auf 250 bis 300 Gäste kommen täglich 52 ehrenamtliche Mitarbeiter in der Vesperkirche. Insgesamt helfen über 200 Menschen mit. Viele der Helfer sind schon seit Jahren in der Vesperkirche engagiert. Das Problem, keine Helfer für den vierwöchigen Zeitraum zu finden, hätte die Vesperkirche nicht, sagt Wenz.
Es tut einfach gut, wenn's gut tut.
Bruno Wenz ist dankbar für die große Unterstützung. Im letzten Jahr haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter eine Rekordzahl von über 11.000 Essen ausgegeben. "Wenn die vier Wochen um sind, ist es für alle ziemlich anstrengend gewesen. Aber sehr schön."