Kritik von Angestellten - Institut nimmt Stellung

KIT Karlsruhe: Kontroverse um geplante Zusammenarbeit mit Israel

Stand

Von Autor/in Tobias Zapp

Das Karlsruher Institut für Technologie plant, enger mit israelischen Universitäten zusammenzuarbeiten. Einige Angestellte kritisieren das, fordern sogar ein Ende der Projekte. Das KIT hat sich in einer Stellungnahme dazu geäußert.

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) will in Zukunft enger mit zwei Universitäten in Israel zusammenzuarbeiten. Dafür gibt es Kritik aus den eigenen Reihen. Hinter der Kritik steckt eine Gruppe von KIT-Angestellten, die sich als "Initiative für ethische akademische Beziehungen am KIT" (IEAT) formiert hat. Sie fordert vom KIT, die Zusammenarbeit mit israelischen Einrichtungen zu prüfen. Sollte es irgendwelche Verbindungen zum Militär oder ähnlichem geben, müsse die Zusammenarbeit beendet werden, so die Initiative.

IEAT-Forderung: Kooperationen mit israelischen Universitäten aussetzen

Auch sollen sämtliche geplante Forschungskooperationen mit israelischen Universitäten sofort ausgesetzt werden, bis der Überprüfungsprozess abgeschlossen ist, so eine Forderung der IEAT. Daher sei der im März erfolgte Abschluss neuer Kooperationsvereinbarungen mit den Universitäten Tel Aviv und Haifa durch den Präsidenten des KIT besonders besorgniserregend, heißt es weiter.

KIT-Stellungnahme: Ziel ist es, arabisch-israelische Studierende zu fördern

Das KIT betont in einer Stellungnahme, es sei nicht bereit, seine Forschungskooperationen für politische Zwecke instrumentalisieren zu lassen. Die Zusammenarbeit mit israelischen Einrichtungen beziehe sich auf Themen wie Batterieforschung, Medizintechnik oder Klima- und Umweltforschung. In keiner dieser Kooperationen gehe es demnach um Forschung zu militärischen Zwecken.

Die geplanten Projekte konzentrieren sich laut KIT vor allem darauf, arabisch-israelische Studierende zu fördern. Im Rahmen des jüngsten Aufenthalts des KIT-Präsidenten in Israel wurden demnach keine Kooperationsvereinbarungen geschlossen, heißt es weiter in der Stellungnahme.

Man wolle sich nicht daran beteiligen, den Staat Israel wirtschaftlich, kulturell und politisch, inklusive seiner Forschungseinrichtungen zu isolieren, so das KIT.

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