Umstrukturierung des GLKN

Neues Medizinkonzept des Gesundheitsverbundes Landkreis Konstanz

Stand
Autor/in
Esther Leuffen
SWR-Redakteurin Esther Leuffen Autorin Bild

Der Aufsichtsrat des Gesundheitsverbundes Landkreis Konstanz (GLKN) hat ein Medizinkonzept für die "Zwei-Klinik-Lösung" verabschiedet. Es regelt, welche Leistungen in Zukunft wo angeboten werden.

Im Kreis Konstanz wird der Gesundheitsverbund umstrukturiert. Das Klinikum Konstanz soll erhalten bleiben und ein neues Krankenhaus an zentraler Stelle im Kreis gebaut werden. Das nun vom Aufsichtsrat verabschiedete neue Medizinkonzept regelt, welche medizinischen Leistungen wo angeboten werden sollen. An beiden Kliniken ist eine Notfallversorgung geplant. Darüber hinaus an beiden Standorten auch eine Frauen- und Kinderklinik sowie Geburtshilfe.

Weitere Leistungen am Klinikstandort Konstanz

In Konstanz soll zudem das orthopädische Zentrum bleiben. Hier können etwa planbare Hüft- und Knieoperationen durchgeführt werden. Hinzu kommt der Schwerpunkt Geriatrie.

Leistungen am Neubau an zentraler Stelle im Kreis

Am Neubau an zentraler Stelle im Kreis Konstanz soll die Urologie angesiedelt werden und auch die komplexe Viszeralchirurgie mit Operationen wie etwa an der Bauchspeicheldrüse. Außerdem soll die Frühgeborenen-Intensivstation aus Singen dorthin umziehen. Weiterhin ist es geplant, die Urologie am neuen Standort anzusiedeln - ebenso die komplexe Viszeralchirurgie also alle Operationen im Bauchraum wie zum Beispiel eine Bauchspeicheldrüsenoperation. Darüber hinaus soll dort die Unfallchirurgie als überregionales Traumazentrum mit Ausbau der Neurochirurgie etabliert werden.

Insgesamt sollen 200 Planbetten abgebaut werden

Insgesamt ist geplant, von ehemals mehr als 1.000 Planbetten, 200 abzubauen. Konstanz soll 400 Planbetten zugeordnet bekommen und der neue Standort 410. Bis Ende des Jahres wird laut Landrat Zeno Danner entschieden, wo im Kreis Konstanz das neue Krankenhaus gebaut wird. Dazu werden nun die Kriterien erarbeitet. Dazu gehören etwa Größe, Erreichbarkeit, Möglichkeit für einen Hubschrauberlandeplatz, Baukosten, Lärm und Naturschutz. Bisher haben die Städte Singen und Radolfzell entsprechende Grundstücke für einen Neubau angeboten.

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