Bilder des etwas in Vergessenheit geratenen Paul Kleinschmidt sind derzeit auf Schloss Achberg zu sehen. Rund 120 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken des Künstlers aus öffentlichem und privatem Besitz werden gezeigt.
SWR-Reporterin Thea Thomiczek hat sich die Ausstellung angesehen.
Paul Kleinschmidt (1883 bis 1949) gilt als expressiver Künstler, der gerne das wilde Großstadtleben in Berlin ab den 1920er-Jahren, mit seinen Varietès, Theatern und Kaffeehäusern malte. In Berlin lebte Kleinschmidt auch für einige Zeit. Ab 1932 wohnte er bei Blaubeuren und dann in Ulm.
Unter der Nazi-Herrschaft galten seine Bilder als entartet
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere wurden seine Bilder von den Nationalsozialisten als entartet diffamiert. Seine Kunst kann man zu der Zeit zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit einordnen. Kleinschmidt wurde dann mit einem Malverbot belegt und ins Exil getrieben. Er starb 1949, seine Werke gerieten in Vergessenheit.
Ausstellung: Retrospektive mit 120 Werken
Auf Schloss Achberg kann man nun den Künstler Kleinschmidt in einer großen Retrospektive kennenlernen. Präsentiert werden bis Ende Oktober rund 120 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken. Dazu gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm.