Am Bodensee und in Oberschwaben haben am Samstag einige Narrenzünfte den Beginn der Fastnacht gefeiert. Eigentlich startet am 11.11. traditionell der rheinische Karneval. Aber auch im Südwesten trafen sich Närrinnen und Narren zum Feiern und läuteten die "fünfte Jahreszeit" ein. Sie luden zu Umzügen ein, befreiten die Fastnachtsgeister und setzten Narrenbäume.
Martinibrot, Kutteln und Wunderwasser
Im Kreis Ravensburg war am Samstag einiges geboten: Für die Schwarze Veri Zunft in Ravensburg hat der Martinihock im Zunftheim Tradition mit dem Saublodraschießa und der Suche nach dem neuen Schützenkönig. Durch Bad Waldsee zogen am Morgen die Fasnetslader der Narrenzunft, verteilten mit Bäckern Martinibrot und luden zur Feier am Federlesbrunnen ein - die begann um 11 Uhr 11, Narrenmarsch inklusive. Die Kißlegger Narren setzten ihren Narrenbaum am Rathausplatz, jeder Zunftrat trug - wie es heißt - "a kloins Kännle mit Wunderwasser für eine glückselige Fasnet bei". Anschließend ging es zum Kuttelnessen.
Blätz wird befreit und der Alet gefangen
Auch im Landkreis Konstanz waren die Narren los: In Radolfzell zum Beispiel feierten die Frauen der Narrizella Ratoldi bei der "Weibsbilder Latenight". Die Narren der Poppele-Zunft in Singen trafen sich zu ihrer Martini-Sitzung. Die Konstanzer Narrengesellschaft Niederburg feierte den Beginn der fünften Jahreszeit am Samstagabend mit einem bunten Programm. In der Konstanzer Innenstadt wurde am Nachmittag der eingesperrte Blätz aus dem Pulverturm befreit. Und in Allensbach stiegen die Narrenräte in den Mühlbach, um den Alet zu fangen.
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