Das war der Samstag in Baden-Württemberg
Risikogebiet Kroatien: Das sagen Kroaten in Stuttgart
20:07 Uhr
Die Bundesregierung hat die beiden kroatischen Regionen Šibenik-Knin und Split-Dalmatien zu Corona-Risikogebieten erklärt. Für Reisende bedeutet dies, dass Rückkehrer entweder für 14 Tage in Quarantäne oder einen negativen Corona-Test vorweisen müssen. Viele Stuttgarter Kroaten sind dennoch hingefahren - andere haben Angst um ihre Verwandten. SWR Aktuell hat einige von ihnen gefragt.
Hohe Zahl an Corona-Tests: Labore unter Druck
19:05 Uhr
Für Reiserückkehrer aus Risikogebieten sind Corona-Tests Pflicht und auch Lehrer sowie Erzieher können sich derzeit kostenlos testen lassen. Für die Labore sind die vielen Tests eine Herausforderung - vor allem, weil die Auswertung schnell gehen soll.
Tübinger Firma "Cegat" testet am Stuttgarter Flughafen
17:39 Uhr
Seit einer Woche testet das Tübinger Biotechnologie-Unternehmen "Cegat" Reiserückkehrer am Stuttgarter Flughafen auf das Coronavirus. Seit Spanien wieder als Risikogebiet gilt, hat sich die Zahl der Tests vervierfacht. Dass es allerdings länger als einen Tag dauern kann, bis Ergebnisse vorliegen, liegt laut Cegat-Geschäftsführer Dirk Biskup nicht an der Test-Kapazität in den Laboren. Die Erfassung und Verarbeitung der persönlichen Daten der getesteten Menschen sei das Problem, sagte Biskup im SWR-Interview. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung beschlossen, die Daten-Erfassung künftig zu digitalisieren.
202 neue Corona-Infektionen in BW - insgesamt mehr als 40.000
16:55 Uhr
Die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten in Baden-Württemberg hat die Marke von 40.000 überschritten. 202 neue bestätigte Fälle erhöhten die Gesamtzahl auf 40.034, wie aus Zahlen des Landesgesundheitsamtes von Samstag (Stand: 16.00 Uhr) hervorgeht. Etwa 35.896 Menschen gelten als genesen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um einen Fall auf 1.863. Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert wurde mit 1,44 angegeben. Er gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt.
Großer Andrang bei Teststation an A5
15:52 Uhr
Die Autobahn-Teststation an der A5 bei Neuenburg (Breisgau-Hochschwarzwald) erlebt weiter einen großen Andrang von Reiserückkehrern, die sich auf das Coronavirus testen lassen wollen. Der Parkplatz sei nahezu permanent voll gewesen, sagte die Geschäftsführerin des DRK-Kreisverbandes Müllheim, Gerlinde Engler. Das Rote Kreuz organisiert die Tests dort. Bis zum Abend dürften wohl um die 2.000 Menschen getestet worden sein. Zeitweise müssten die zurückkehrenden Urlauber rund 45 Minuten warten. Die Teststation ist seit dem 14. August in Betrieb. Derzeit wird an der A8 bei Ulm eine weitere Teststation aufgebaut.
Bundesregierung will Einreise von Corona-Rückkehrern digitalisieren
14:55 Uhr
Um die verpflichtenden Corona-Tests für Reise-Rückkehrer aus Risiko-Gebieten einfacher zu machen, plant die Bundesregierung, den Prozess zu digitalisieren. Derzeit müssen zum Beispiel Flugreisende an Bord Angaben wie Name, Adresse, Telefonnummer und Reiseroute handschriftlich auf "Aussteigekarten" ausfüllen. Nun sollen Reisende die Möglichkeit bekommen, alle Angaben vorher auch über eine Internetseite zu machen, wie das Bundesinnenministerium bestätigte.
Weiteres Corona-Testzentrum an der A8 wird aufgebaut
10:33 Uhr
An der A8 zwischen Ulm-West und Merklingen (Alb-Donau-Kreis) wird ein weiteres Corona-Testzentrum aufgebaut. Das hat ein Sprecher des Sozialministeriums dem SWR bestätigt. Das Testzentrum entsteht auf dem Parkplatz Kemmental in Fahrtrichtung Stuttgart. Das Technische Hilfswerk aus Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis) hat die Parkflächen seit der Nacht abgesperrt und errichtet derzeit die Unterbauten für mehrere Container. Das Testzentrum für Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten wie Kroatien oder Spanien soll im Laufe der kommenden Woche in Betrieb genommen werden, so der Sprecher des Sozialministeriums. Es ist nach der Anlage an der A5-Raststätte beim badischen Neuenburg (Breisgau-Hochschwarzwald) das zweite Testzentrum in Baden-Württemberg an einer Autobahn.
Esslingen plant Alternative zu Mittelalter- und Weihnachtsmarkt
10:19 Uhr
Nach Ludwigsburg hat sich auch Esslingen dazu entschieden, eine Alternative zum Mittelalter- und Weihnachtsmarkt zu organisieren, die den Anforderungen in der Corona-Pandemie gerecht werden. Anstatt wie sonst mit 160 Ständen werde laut den Verantwortlichen mit nur 70 geplant. Zuvor hatte bereits der Ludwigsburger Gemeinderat dafür gestimmt, den dortigen Weihnachtsmarkt in kleinerer Form stattfinden zu lassen. Viele andere Städte haben sich noch nicht festgelegt.
Zeltlager nach Corona-Fall abgebrochen
7:39 Uhr
Weil ein Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet wurde, ist das Zeltlager in der Zimmerbergmühle (Ostalbkreis) abgebrochen worden. Laut Landratsamt sei dies eine Vorsichtsmaßnahme, weil kein Kind direkten Kontakt zu dem Infizierten hatte. Vorsorglich würden jetzt alle Mitarbeiter getestet.
CDU-Fraktionschef: Krise hat CDU mehr Profil gegeben
7:28 Uhr
Die Corona-Krise hat der CDU aus Sicht ihres baden-württembergischen Fraktionschefs Wolfgang Reinhart wieder zu mehr Profil verholfen. "Die Krise hat bei der CDU das Verlangen gestärkt, Impulsgeber sein zu wollen. Und das wird jetzt auch honoriert, wenn wir sehen, wie die Menschen uns gerade in schwierigen Zeiten vertrauen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf steigende Umfragewerte der Union in Bund und Ländern. Jede Krise sei auch eine Chance, so Reinhart. Die Pandemie und deren Folgen zwinge die CDU dazu, sich wieder klarer zu positionieren.
![Wolfgang Reinhart, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/Marijan Murat/dpa (Archiv)) Wolfgang Reinhart, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg,](/swraktuell/baden-wuerttemberg/1712914671396%2Cwolfgang-reinhart-102~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
Krise kostet Tourismus im Land Milliarden
7:13 Uhr
Die Einbußen durch die Corona-Krise in der Tourismusbranche im Südwesten gehen einer Studie zufolge schon jetzt in die Milliarden - und die Erholung wird selbst im besten Fall noch lange dauern. Für die Monate März bis Mai, in denen es die bisher schärfsten Beschränkungen gab, summiere sich der Umsatzverlust für die Branche in Baden-Württemberg auf etwa 5,5 Milliarden Euro, haben Experten des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (dwif) im Auftrag des Justiz- und Tourismusministeriums berechnet. "Das ist ein enormer Schaden, mit dem leider zu rechnen war, der sich nun aber erstmals konkret beziffern lässt", sagte Minister Guido Wolf (CDU) der Deutschen Presse-Agentur.
Städtetag für Ausweitung von Corona-Tests für Reisende
6:56 Uhr
Der Deutsche Städtetag fordert eine Ausweitung der Corona-Tests bei Reiserückkehrern. "Wir konzentrieren uns stark auf Flughäfen. Aber wir haben ja auch Auslandsverkehr mit der Bahn oder mit Flixbus oder dem Auto. Und da haben wir noch eine Lücke, die wir füllen müssen," sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der Deutschen Presse-Agentur. Das Angebot auch an Bahnhöfen und Busbahnhöfen für Rückkehrer aus Risikogebieten müsse verstärkt werden. "Das wird nicht überall gehen, aber kann helfen, um die Zeit bis zum Test nach der Rückkehr zu verkürzen." Auch bei den Tests an Flughäfen laufe vieles noch nicht reibungslos, so Dedy weiter.
Bundesregierung weitet Reisewarnung für Belgien aus
6:44 Uhr
Die Bundesregierung hat ihre Reisewarnung für Belgien ausgeweitet und warnt nun auch vor Reisen in die Hauptstadt Brüssel und deren Umgebung, wie das Auswärtige Amt mitteilte. Grund sind die steigenden Infektionszahlen mit dem Coronavirus. Zuvor hatte die Bundesregierung schon eine Reisewarnung für die belgische Provinz Antwerpen ausgegeben.
Wieder mehr als 2.000 Neuinfektionen in Deutschland
6:32 Uhr
In Deutschland sind zum ersten Mal seit Mitte April wieder mehr als 2.000 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages bestätigt worden. Das Robert-Koch-Institut (RKI) vermeldete insgesamt weitere 2.034 Fälle. Gestern waren es noch rund 600 neue Fälle weniger. Direkte Rückschlüsse auf das Infektionsgeschehen lasse der Anstieg nicht zu, da deutlich mehr getestet werden würde. Allerdings seien die steigenden Zahlen auch nicht nur damit zu erklären, wie das RKI bereits vor einigen Tagen erläuterte. Auch in Baden-Württemberg ist die Zahl der bestätigten Neuinfektionen erneut gestiegen.