Gedichte und ihre Geschichte

Zu Unrecht vergessen: Der Lyriker Heinz Piontek

Stand
AUTOR/IN
Kerstin Bachtler

Audio herunterladen (4,3 MB | MP3)

Heinz Piontek gehört zu den deutschen Lyrikern mit den meisten Preisen. Schon als er sich kurz nach dem Zweiten Weltkrieg im Alter von 22 Jahren als Schriftsteller in Bayern selbstständig machte, wurden seine Gedichte, seine Essays und Romane hochgelobt. Höhepunkt der Auszeichnung war 1976 die Verleihung des Georg-Büchner-Preises. Gleichzeitig wurde er von vielen Kritikern als konservativ verachtet. Die Verletzungen trafen den Dichter so tief, dass er sich resigniert zurückzog. Anton Hirner leitet das Heinz-Piontek-Museum in Lauingen an der Donau: „Er ist ein Einzelgänger gewesen. Und er war nicht in der Gruppe 47, das ist bezeichnend. Das ist bestimmt auch den Kriegserlebnissen geschuldet, denn er wollte einfach nicht mehr geführt und gelenkt werden." Seine Werke, die in den 50er Jahren noch in Schulbüchern standen, sind heute weitgehend in Vergessenheit geraten - völlig zu Unrecht.

Stand
AUTOR/IN
Kerstin Bachtler