Schauspieler sein, das ist Hans-Werner Meyers Ding. Ob seit mehr als zehn Jahren als Kommissar in der Krimiserie „Letzte Spur Berlin“, in der Rolle eines Familienvaters, der sein Schwulsein nicht mehr verstecken will oder auf der Theaterbühne.
Meyer kennt auch die schlechten Seiten des Berufs
Was der Traumberuf hinter den Kulissen bedeutet, schlechte Bezahlung, sexuelle Übergriffe und gerade erst die Diskussion um Machtmissbrauch im Filmgeschäft, Hans-Werner Meyer kennt auch die Schattenseiten der Film- und Fernsehbranche.
2006 ist er einer der Gründer des Bundesverbands Schauspiel, die Gewerkschaft für Schauspieler*innen. Hans-Werner Meyer ist auch als Sprecher vielbeschäftigt, unter anderem für die Hörbuchreihe „Inspector Gamache“ von Louise Penny.
Aufbruch bedeutet nicht immer weit weg
„Auf und davon“, unter diesem Motto steht die SWR2 Kulturnacht, am 9. Juli in der Abtei Rommersdorf in Neuwied, in deren Rahmen Hans-Werner Meyer verschiedene Texte zum Thema rezitieren wird.
Für ihn selbst findet ein Aufbruch nicht automatisch nur äußerlich statt, sagt er: „Ich habe eigentlich gar keine Lust aus meinem Leben auszubrechen. Ich mag das. Menschen treffen, Dinge bewusst wahrnehmen, die kleinen Glücksmomente im Leben, das sind Dinge, die mir viel mehr bedeuten als der vermeintlich große Aufbruch“, so Hans-Werner Meyer.
Beklemmende Ergebnisse Umfrage zu Machtmissbrauch: Bühnenschaffende beklagen „Kultur der Angst“
Rund 750 Bühnenschaffende gaben bei einer Online-Umfrage des rbb zum Thema Machtmissbrauch an, bereits mit Machtmissbrauch konfrontiert gewesen zu sein.
Gespräch „Caveman“, Martin Luding im Theaterhaus Stuttgart
Welche Parallelen gibt es zwischen dem modernen Höhlenmenschen Tom und seinem Urahn aus der Steinzeit? Warum sind Frauen und Männer so unterschiedlich und wie lässt sich das evolutionär erklären? Fragen, denen das Solo-Comedy-Stück „Caveman“ auf den Grund geht. Und das schon seit vielen Jahren mit großem Erfolg weltweit. In Deutschland ist es der Berliner Schauspieler Martin Luding, der seit 20 Jahren den Dauerbrenner über Klischees und Rollenbilder auf die Bühne bringt. Allein im Theaterhaus Stuttgart war er mit dem „Caveman“ über 900 Mal zu Gast.