Natürliches CO2: einfangen und mit Druck dem Wasser wieder hinzufügen
Mit Druck. Dem Wasser wird CO2 zugesetzt – also das gleiche Gas, das als Treibhausgas unser Klima erwärmt. Dieses CO2 stammt häufig aus dem Wasser selbst. Denn das Wasser, das aus einer Mineralwasserquelle kommt, ist durch tiefere Schichten in der Erde gesickert, wo sich natürliches CO2 befindet. Das Wasser nimmt dieses CO2 auf und führt es mit an die Oberfläche. Sobald das Wasser aus der Quelle austritt und an die frische Luft kommt, entweicht das CO2 allerdings wieder.
Die Mineralwasserfirmen fangen dieses entweichende CO2 deshalb ab und setzen es später beim Abfüllen in die Flasche unter Druck wieder zu, meist angereichert mit zusätzlichem CO2. Das, was im Mineralwasser sprudelt, sind lauter Bläschen aus CO2.
Flüssige Kohlensäure fällt im Mineralwasser nicht auf
Solange die Mischung aus Wasser und CO2 unter Druck steht, löst sich das CO2 im Wasser. Dabei verbinden sich die Wassermoleküle mit dem Gas zu Kohlensäure. Diese Kohlensäure ist flüssig, fällt im Wasser nicht weiter auf und bildet keine Bläschen.
Sprudel: Flasche auf – Druck raus – Bläschen da
Wenn aber der Druck aus der Flasche genommen wird – und das passiert, wenn man sie öffnet – dann kann das Wasser die Kohlensäure nicht mehr binden. Aus der Kohlensäure entsteht dann wieder das gasförmige CO2 – und steigt in Form von Bläschen nach oben. So entsteht der Sprudel.
An der Qualität des Wassers ändert sich nichts Es wird durch die Kohlensäure weder gesünder noch ungesünder. Es schmeckt einfach nur frischer.
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