Wein

Rosé, Weißherbst, Schillerwein – Was sind die Unterschiede?

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Werner Eckert
Werner Eckert (Foto: SWR)

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Roter Farbstoff steckt meist in der Beerenhaut

Roséwein und Weißherbst entstehen dadurch, dass man rote Trauben relativ schnell abpresst. Der rote Farbstoff ist bei den meisten Traubensorten in den Beerenhäuten. Wenn man diese Trauben kurz einmaischt oder als ganze Traube auf die Kelter tut und sofort presst, kommt sehr wenig von der roten Farbe aus den Beerenhäuten mit.

Im Extremfall kann man so einen Weißwein aus roten Trauben erzeugen. Weißer Wein aus roten Trauben heißt auf Französisch Blanc de Noir.

Weißherbst muss reinsortig sein, Rosé darf Cuvée sein

Der Weißherbst muss nach deutschem Recht – diesen Wein gibt’s nur in Deutschland – ein reinsortiger Wein sein: Portugieser Weißherbst, Trollinger Weißherbst, Spätburgunder Weißherbst. So etwas wie "Cuvée-Weißherbst" ist nicht erlaubt.

Ein Rosé darf eine, muss aber keine Cuvée sein. Viele Winzer stellen Rosé Cuvées her, sie nennen aber auch ihre reinsortigen Roséweine Rosé. Sie meinen, dass das moderner sei und die jungen Verbraucher auf Rosé abfahren. Wenn man Weißherbst drauf schriebe, würden sie es nicht haben wollen.

Schillerwein: Produkt aus roten und weißen Trauben

Der Schillerwein ist eine Vermählung von Weiß- und Rotwein. Der Schillerwein heißt als Oberbegriff im Deutschen Weinrecht übrigens Rotling. Es gibt auch Badisch Rotgold, dafür sind die Sorten Grauburgunder und Spätburgunder vorgeschrieben, aber auch das ist je eine rote und eine weiße Sorte. Man kann Schillerwein auch aus jeder anderen beliebigen Sorte herstellen.

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