Medizin

Bei welchen Krankheiten muss ich auf die Augen achten?

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Norbert Pfeiffer
Prof. Norbert Pfeiffer (Foto: Foto: Peter Pulkowski)

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Viele Erkrankungen kann man dem Auge ansehen oder sie wirken sich im Auge aus. Zwei wichtige Krankheiten:

Diabetes führt zu Gefäßveränderungen im Auge

Die Blutzucker-Erkrankung, also zu hoher Blutzucker, führt zu einer Veränderung der kleinen Gefäße – und die im Auge sind die allerkleinsten Gefäße, die wir haben. Deshalb sieht man dort die Auswirkungen der Blutzucker-Erkrankung sehr früh. Wenn der Augenarzt hineinschaut ins Auge, dann sieht er, dass Gefäße unregelmäßig sind, zu klein sind, sich ausbuchten, zum Teil verschlossen sind, dass es Blutungen gibt und Ausstülpungen der Gefäße. Das kann tatsächlich das Sehen sehr stark beeinträchtigen. Deshalb muss jemand, der eine bekannte Blutzucker-Erkrankung hat, vom Augenarzt kontrolliert werden.

Ich habe die große Studie mit 15.000 Menschen erwähnt: Tatsächlich haben wir die alle an den Augen untersucht und haben bei knapp zehn Prozent gefunden, dass dort solche Veränderungen von Blutzucker-Erkrankungen zu sehen waren, ohne dass die Diabetes-, also die Blutzucker-Erkrankung den Patienten bekannt war. Oft ist es also so, dass der Augenarzt die Erkrankung findet.

Bluthochdruck kann vom Augenarzt frühzeitig erkannt werden

Dasselbe gilt auch für Veränderungen des Bluthochdrucks. Das spürt man selber nicht unbedingt. Man fühlt sich vielleicht nicht gut, aber man merkt nicht, dass der Blutdruck hoch ist Es gibt nichts, woran man das gut ablesen kann. Und der Augenarzt ist manchmal der, der als allererstes die Veränderung am Augenhintergrund sieht.

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