Augen

Sehe ich schlechter, wenn ich erschöpft bin?

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Norbert Pfeiffer
Prof. Norbert Pfeiffer (Foto: Foto: Peter Pulkowski)

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Augen nehmen ein Drittel der Hirnleistung in Anspruch

Sehen ist eine absolute Höchstleistung. Bei den Tieren mit den besten Augen – denken wir an den Adlerblick – kommt das menschliche Auge nicht mit. Wir brauchen mehr als ein Drittel unseres Gehirns, um unsere Augen zu bedienen.

Wenn man müde ist, kann man viele Dinge nicht mehr so gut. Das betrifft auch die Hirnleistung, denn die Augen sind langsamer, wenn man erschöpft ist.

Menschliches Auge: 120 Megapixel

Eine normale Kamera hat zum Beispiel 20 Megapixel. Unsere Augen haben jeweils 120 Megapixel. Es gibt praktisch keine Kamera, die so gut ist wie unser menschliches Auge. Und unsere Augen machen nicht nur einzelne Bilder, sondern machen fortlaufend Filme. Das ist nichts im Vergleich zu HD und 4K.

Müdigkeit beeinträchtigt die Leistung des Auges

Wenn man müde ist, geht das nicht mehr so gut. Dann ist es manchmal sogar so, dass das Sehen verschwimmt, man ein bisschen doppelt sieht, weil man die Augen nicht mehr auf denselben Punkt ausrichten kann mit den vielen Muskeln, die an dem Auge ziehen müssen.

Wenn man erschöpft ist, sieht man also schlechter.

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