Amokfahrt Trier (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Oliver Dietze)

Amokfahrt in Trier

Stiftung zahlt Betroffenen 700.000 Euro Spenden aus

Stand

Die "Stiftung für die Betroffenen der Amokfahrt vom 1. Dezember 2020" hat bisher knapp 700.000 Euro an Spenden ausgezahlt. Das teilte die Stiftung mit.

Rund 60 Anträge - etwa von Angehörigen der Getöteten der Trierer Amokfahrt, von Verletzten und Traumatisierten - seien bisher bearbeitet worden. Mitte Oktober soll demnach erneut über weitere Anträge beraten werden. Entschädigungen würden auf Grundlage der ärztlichen Unterlagen von Betroffenen und der Richtlinien zur Spendenvergabe ausgezahlt.

Trier

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Stiftung wurde Ende 2021 gegründet

Die Stiftung für die Betroffenen der Trierer Amokfahrt hatte sich nach eigenen Angaben im November 2021 gegründet. Die Stiftung soll über einen Zeitraum von zehn Jahren wirken. Menschen hatten mehr als eine Million Euro für die Betroffenen der Amokfahrt in Trier gespendet.

Landgericht verurteilt Amokfahrer zu lebenslanger Haft

Im Prozess nach der Amokfahrt hat das Landgericht Trier Anfang der Woche den Angeklagten wegen Mordes und versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest und ordnete an, den Angeklagten in einer psychiatrischen Klinik unterzubringen und seinen Führerschein auf Lebenszeit zu entziehen.

Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der 52-Jährige am 1. Dezember 2020 mit seinem Geländewagen durch die Trierer Fußgängerzone gerast war und dabei vorsätzlich fünf Menschen getötet und in 18 Fällen Menschen schwer verletzt hatte.

Die Verteidigung des 52-Jährigen hat angekündigt, Revision gegen das Urteil einlegen zu wollen.

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SWR