Leere Weinflaschen und Schnapsfläschchen aus Glas liegen in Mainz an Weiberfastnacht auf dem Gehweg. Auf der Partymeile LU und auf dem Schillerplatz herrscht Glasverbot. Nun streikt die Muellabfuhr während der Fastnachtstage. (Foto: SWR, C. Lutz)

Warnstreik im öffentlichen Dienst

Müllabfuhr und Straßenreinigung in Mainz streiken auch am Samstag

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Judith Seitz
Live-Schalte mit Judith Seitz vom Nature One Festival (Foto: SWR)

Die Beschäftigten der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebe sowie der Stadtwerke und Stadtverwaltung in Mainz haben die Arbeit niedergelegt. Der Müll von Fastnacht bleibt teilweise liegen.

Der Entsorgungsbetrieb soll auch am Samstag bestreikt werden. Die Straßenreinigung nach dem Kinder- und Jugendmaskenzug in Mainz entfalle, sagte ver.di-Sprecher Gödeke. Die Absicherung des Zuges mit Autos des Entsorgungsbetriebes sei aber nicht betroffen. Seit Freitag hätten sich allein im Entsorgungsbetrieb etwa 350 bis 400 Menschen beteiligt, so Gödeke. Die Wertstoffhöfe seien geschlossen gewesen, und auch bei Müllabfuhr und Straßenreinigung sei es zu Ausfällen gekommen.

Am Freitagvormittag wurde zwar rund um den Mainzer Schillerplatz der Müll von Weiberfastnacht weggeräumt und die Straße gesäubert. In den Nebenstraßen ist aber Müll liegengeblieben.

Müll in Mainz und im Kreis Mainz-Bingen wird nicht abgeholt

Auch im Landkreis Mainz-Bingen ist am Freitag die Müllabfuhr ausgefallen. Betroffen war die Abfuhr von Restmüll, Biomüll und Papier, wie der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Mainz-Bingen (AWB) mitteilt. Eine nachträgliche Abfuhr in der nächsten Woche sei aus organisatorischen Gründen nicht möglich. Der Abfall werde bei den jeweils nächsten regulären Terminen abgefahren.

Auch in Mainz-Gonsenheim wird der Müll wegen eines Streiks beim Entsorgungsbetrieb nicht abgeholt. (Foto: SWR, Golo Schlenk)
Auch in Mainz-Gonsenheim wird der Müll wegen eines Streiks beim Entsorgungsbetrieb nicht abgeholt.

In der aktuellen Tarifrunde fordern ver.di und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant.

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