Vom Schlamm überspülte Straße im Kreis Kusel. (Foto: Kai Schmeiser, Feuerwehr Glan-Münchweiler)

Unwetter im Westen der Pfalz

Starkregen, Hagel: Unwetter im Westen der Pfalz verlaufen glimpflich

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Am späten Donnerstagnachmittag hat es im Westen der Pfalz rund um Kaiserslautern, Kusel, Pirmasens und Zweibrücken teilweise stark gewittert und gehagelt.

Trotz der teilweise starken Gewitter haben sich die Einsätze nach Angaben der Feuerwehr in Grenzen gehalten. In Siegelbach und in Erfenbach bei Kaiserslautern habe es zwei Brandalarme gegeben, die sich im Nachhinein aber als Fehlalarme herausgestellt hätten. In Kaiserslautern selbst sei ein Baum umgefallen.

Waldbrände unter Kontrolle

Auf dem Potzberg im Kreis Kusel hätten an mehreren Stellen im Wald Blitze eingeschlagen, sagte die Feuerwehr. Dadurch seien mehrere kleine Waldbrände entstanden, die die Feuerwehr aber jeweils schnell unter Kontrolle gebracht habe. In Riedelberg in der Südwestpfalz ist ein Haus abgebrannt. Zeugen hatten gesagt, es habe offenbar der Blitz eingeschlagen.

Kleinere Gewitterzellen waren am Donnerstag bereits um die Mittagszeit herum aus Frankreich in Richtung Pfalz gewandert. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte daraufhin kurzfristig eine amtliche Warnung vor starkem Gewitter für die Kreise Kusel, Kaiserslautern und Südwestpfalz herausgegeben. Die schweren Unwetter werden allerdings erst am späten Nachmittag erwartet.

Unwetter mit Starkregen, Hagel und Orkan möglich

In einer Vorabinformation für Rheinland-Pfalz schreibt der DWD von einer Gefahr von heftigem Starkregen mit bis zu 40 Liter Wasser pro Quadratmeter in sehr kurzer Zeit. Auch Orkanböen von bis 120 Kilometer pro Stunde seien möglich. Örtlich können laut DWD auch Hagelkörner von einer Größe von mehr als zwei Zentimeter fallen. Die Gewitter werden voraussichtlich aber sehr lokal auftreten, sodass noch völlig unklar ist, wo genau es gefährlich werden könnte.

Feuerwehr in Kaiserslautern hat Gummistiefel bereitgestellt

Die Berufsfeuerwehr in Kaiserslautern ist nach eigenen Angaben gut auf mögliche Einsätze vorbereitet - wie immer, wie ein Sprecher betonte. Die Gummistiefel stünden bereit, die Gullyhaken ebenfalls. Das sei auch bei allen kleineren Feuerwehren in der Region so. Sollte es anfangen zu gewittern, würde die Feuerwehr auch eine Erkundungsfahrt im Stadtgebiet machen, um zu schauen, ob es irgendwo Probleme gibt. Die Berufsfeuerwehr hat nicht mehr Personal im Dienst. Allerdings seien schon Kollegen vorgewarnt worden, falls es zu einer sogenannten Nachalarmierung kommt.

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Gewitter ziehen auch am Freitag über die Pfalz

Wie der DWD mitteilt, kann es auch am Freitag in den Nachmittags- und Abendstunden erneut zu einem lokalen Unwetter kommen. Die Meteorologen bezeichnen den Tag sogar als Höhepunkt des durchziehenden Gewittertiefs. Erst in der Nacht auf Samstag ist dann damit zu rechnen, dass sich die Wetterlage allmählich wieder beruhigt.

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