Vier Männer hatten sich mit festgeklebten Händen auf dem Asphalt der B29 gesetzt. Schnell staute sich der Verkehr, viele Autofahrer waren wütend.

Nach Aktion der Gruppe "Letzte Generation"

B29 bei Aalen: Strafanzeigen für Klimaaktivisten?

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Hannah Schulze
Hannah Schulze
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Katja Stolle-Kranz
Katja Stolle-Kranz

Die Klimaaktivisten, die sich am Montag auf der B29 bei Aalen festgeklebt haben, müssen mit Strafanzeigen rechnen. Die Behörden prüfen, ob sie auch die Kosten des Einsatzes tragen müssen.

Auf der B29 im Ostalbkreis haben am Montagmorgen Umweltaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" die Straße blockiert. Jetzt müssen sie mit Konsequenzen rechnen. Das teilt die Polizei mit. Zudem prüfen die Behörden, ob die Aktivisten auch die Kosten des Einsatzes tragen müssen. 20 Polizeibeamte waren bei der Aktion vor Ort, um den Verkehr zu regeln. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz, um die Verkehrssituation aus der Luft zu verfolgen.

Aktion von Klimaaktivisten: Langer Stau auf der B29

Vier Männer hatten sich auf die Straße gestellt, um gegen die ihrer Meinung nach zu lasche Klimapolitik zu protestieren. Als die Polizei eintraf, klebten sich zwei der Aktivisten auf die Fahrbahn. Die knapp zweistündige Aktion sorgte für mehrere Kilometer Stau im Berufsverkehr.

Viele Autofahrerinnen und Autofahrer waren wütend. Ähnliche Aktionen hat es bisher eher in Berlin oder München gegeben, doch die Aktivisten wollen nach eigenen Angaben nun "mehr in die Fläche", um mehr Menschen zu erreichen, hieß es.

Langer Stau am Montagmorgen auf der B29 zwischen Aalen und Schwäbisch Gmünd wegen einer Aktion von Klimaaktivisten.
Langer Stau am Montagmorgen auf der B29 zwischen Schwäbisch Gmünd und Aalen wegen einer Aktion von Klimaaktivisten.

Neben Kritik für solche Klebe-Aktionen erhielten die Klimaaktivisten am Montag auch viel Zustimmung, so einer der Männer. Die Mitglieder der "Letzten Generation“ fordern bei ihren Aktionen unter anderem ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen und die Einführung eines bezahlbaren Personennahverkehrs durch ein 9-Euro-Ticket. Der Weg der Störung und des zivilen Widerstandes sei der richtige, da Demos nicht zum Ziel führen würden, hieß es am Montag.

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