Zwei Architektur-Studenten der Universität Stuttgart haben im Rahmen eines Wettbewerbs den Siegerentwurf für den neuen Hubschrauberlandeplatz des Klinikums Stuttgart entwickelt. "Dass unser Vorschlag am Ende gewonnen hat, freut uns natürlich sehr", sagt Jannis Haueise, der im Team mit Daniel Pauli das Konzept entwickelt hat. Die beiden 25-Jährigen hatten das ganze Semester daran gearbeitet.
Wettkampf von Hochschul-Teams
Der runde, etwa 30 Meter breite Hubschrauberlandeplatz der beiden Studierenden trägt den Titel "Organisch florale Plattform". Bei Dunkelheit beleuchtet erinnert der Entwurf an die Skulptur einer Blume. Das Siegerduo erhält ein Preisgeld von 2.500 Euro. "Das ist ein funktional und künstlerisch sehr überzeugender Vorschlag", würdigt der Vorstandsvorsitzende des Klinikums Jan Steffen Jürgensen.
Neuer Hubschrauberlandeplatz: Neues Wahrzeichen für Stuttgart?
Elf Entwürfe hatten verschiedene Teams von Studierenden der Universität Stuttgart, der Hochschule für Technik Stuttgart und der Akademie für Bildende Künste Stuttgart eingereicht. Den zweiten und dritten Platz belegten Studierende der Hochschule für Technik Stuttgart, sie erhielten jeweils 1.000 und 1.500 Euro Preisgeld. Bei ihren Entwürfen mussten die Studierenden verschiedene Kriterien beachten. So sollte der neue Landeplatz für Rettungshubschrauber funktional, aber auch ästhetisch ansprechend sein und "wie eine Krone auf dem Dach des Gebäudes sitzen", so der Vorsitzende des Bauausschusses des Klinikums Stuttgart, Christoph Ehrhardt. Unterstützt wurden die beiden Sieger vom Team des Instituts für Baukonstruktion (IBK2) und dem Institut für Tragkonstruktionen und konstruktives Entwerfen (ITKE) der Universität Stuttgart.
Allerdings wird der Landeplatz nicht direkt auf das Dach des Neubaus gebaut, weil der Neubau des Katharinenhospitals niedriger ist als die anderen Krankenhausgebäude. Deshalb wird die Landeplattform auf Stelzen rund 15 Meter über dem Dach des Klinikums in rund 55 Metern Höhe stehen. "Der neue Hubschrauberlandeplatz des Klinikums kann die Silhouette von Baden-Württembergs größtem Krankenhaus und die der Stadt prägen", findet Krankenhausbürgermeister Thomas Fuhrmann. Es könne zu einem weiteren Wahrzeichen der Stadt Stuttgart werden.
Kosten des neuen Landeplatzes noch offen
Wann genau die ersten Helikopter auf dem neuen Platz landen, ist noch unklar. Aktuell wird von Ende 2028/Anfang 2029 ausgegangen. Auch die Kosten sind noch unklar. Sowohl der Gewinnerentwurf als auch die Vorschläge der anderen Teams sind bis Ende Januar im Stuttgarter Rathaus ausgestellt.