Am 14. Januar hatten sich in Heidelberg über 350 Bürgerinnen und Bürger nach Lützerath (Nordrhein-Westfalen) auf den Weg gemacht. So berichtet es eine Organisatorin des sogenannten "Klima-Summit" (Klima-Gipfel) dem SWR. Ziel dort war eine große Demo - in der Nähe jenes Dorfes, welches das Energieversorgungsunternehmen RWE für den Braunkohle-Tagebau Garzweiler (Rhein-Kreis Neuss) gerade abreißen ließ. Die Räumung war von wochenlangen Protesten begleitet.
Heidelberger "Klima-Summit" entstand in Lützerath
Die Heidelberger Demonstrantinnen und Demonstranten verband eine Idee: Sie alle wollten nicht länger stillhalten, sondern aktiv werden, sich teils auch langfristig für den Klimaschutz engagieren. Doch wie und wo? Die Idee für einen Heidelberger "Klima-Summit" war geboren.
Überblick über lokale Gruppierungen
Unter dem Motto "Finde deinen Platz in der Klimabewegung" konnten sich Interessierte das ganze Wochenende auf dem Heidelberger "Klima-Summit" über die unterschiedlichen Gruppen in der Region informieren. Denn es gibt viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Ob beim globalen Klimastreik auf der Straße, mit dem Fahrrad bei einer Critical Mass oder mit Sonnenstrom vom eigenen Balkon.
Rund 400 Interessierte besuchten "Klima-Gipfel"
Nach Angaben der Veranstalter waren am Samstag zu Spitzenzeiten rund 350 Interessierte vor Ort. Für die Organisatoren sei das ein Erfolg: "Wir sind total zufrieden. Wir haben darauf gehofft," teilte Franziska Saur, Mitorganisatorin beim "Klima-Summit" in Heidelberg gegenüber dem SWR mit. Am Sonntag kamen nach Angaben der Veranstalter etwa 50 Besucherinnen und Besucher zusammen.
Verschiedene Gruppen beteiligten sich
An zahlreichen Infoständen und in Vorträgen berichteten Aktivistinnen und Aktivisten über ihre Arbeit, stellten aktuelle Projekte vor. Die Liste der Teilnehmer war lang: Fridays for Future, Letzte Generation, Extinction Rebellion, Animal Rebellion, Heidelberger Energiegenossenschaft (HEG), Radentscheid Heidelberg, Scientists For Future, Collegium Academicum, Ökostadt Rhein-Neckar und viele andere Initiativen haben sich beteiligt.
Vernetzung der unterschiedlichen Akteure wichtig
Am Samstag stand ein buntes Programm zum Kennenlernen der einzelnen Klima-Gruppen im Vordergrund, am Sonntag ging es vor allem um die Vernetzung der Initiativen. Das gemeinsame Ziel: Sich für eine klimafreundliche und gerechte Welt einzusetzen.