Seit Donnerstag finden auf dem ehemaligen Bundesgartenschaugelände in Mannheim wieder öffentliche Veranstaltungen statt: Das sogenannte "Testival" mit Konzerten, Live-DJ, Kino, Workshops und Comedy soll zeigen, ob und wie das Spinelli-Gelände künftig für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden kann. Das "Testival" findet in der U-Halle statt und dauert acht Tage, jeweils von Donnerstag bis Sonntag. Es endet am 15. September. Beim Auftakt am Donnerstag (5.9.) waren laut Veranstalter rund 400 Besucherinnen und Besucher dabei. Am gesamten ersten Wochenende kamen demnach insgesamt mehr als 1.000 Gäste unterschiedlichen Alters.

Stadt Mannheim und Gründerzentrum haben "Testival" geplant
Organisiert wird das Testformat von der Stadt Mannheim und dem Gründerzentrum NEXT MANNHEIM. Das Event-Team des Gründerzentrums hat das Programm zusammengestellt. Im Juli hatte der Gemeinderat beschlossen, das Projekt zu fördern, denn allein über die Eintrittsgelder werden laut Stadt nicht alle Kosten gedeckt. Außerdem sind einige Programmaktionen kostenlos; Spenden seien aber immer willkommen. Tickets können online oder vor Ort gekauft werden.
Mannheims Kulturbürgermeister Thorsten Riehle (SPD) geht davon aus, dass die Mannheimerinnen und Mannheimer sich wünschen, dass auf dem Spinelli-Gelände auch nach der Bundesgartenschau weiter "etwas stattfindet".
Wir sind uns sicher, dass das "Testival" gut angenommen wird.
Nicht nur Kulturformate sollen getestet werden
Neben dem Kulturprogramm soll an den beiden verlängerten Wochenenden auch die Infrastruktur vor Ort getestet werden. Dabei geht es zum Beispiel um die Strom- und Wasserversorgung. Auch wird an verschiedenen Stellen rund um das BUGA-Gelände die Lautstärke gemessen. Anwohnerinnen und Anwohner seien vorab informiert worden. Sie können per Telefon oder Mail Feedback zur Lautstärke geben.

Aus Sicht der Stadt sei künftig auch ein "kleines Zentrum für Veranstaltungen" mit Kunst, Kultur und Kino auf dem Spinelli-Gelände denkbar. Die Stadt sieht sich selbst allerdings nicht zwangsweise als künftigen Veranstalter, betonte Riehle. Vielmehr sei es eine Fläche für alle Veranstalter der Stadt.