Das war 2022 in der Region

Jahresrückblick aus dem SWR Studio Mannheim

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Es war ein bewegtes Jahr 2022 in der Region: Ein Amoklauf erschüttert Heidelberg, Boris Becker muss ins Gefängnis und in Mannheim stirbt ein Mann nach einem Polizeieinsatz.

Im Januar 2022 erschießt ein 18-jähriger Amokläufer eine Studentin in einem Heidelberger Hörsaal. Drei weitere werden verletzt. Das Entsetzen und die Trauer in der Stadt sind groß. Es gibt einen Gottesdienst in der Heidelberger Peterskirche und Studierende initiieren einen Trauerzug durch die Stadt.

Im Februar stirbt der Grüne Weinheimer (Rhein-Neckar-Kreis) Landtagsabgeordnete Uli Sckerl mit 70 Jahren an Krebs. Sckerls Landtagsmandat übernimmt seine bisherige Referentin und Ersatzbewerberin Fadime Tuncer. Im April muss die Leimener (Rhein-Neckar-Kreis) Tennis-Legende Boris Becker in ein englisches Gefängnis. Im Dezember kommt er frei.

Nach einem Polizeieinsatz auf dem Mannheimer Marktplatz im Mai stirbt ein psychisch kranker Mann. Es gibt mehrere Kundgebungen gegen Polizeigewalt. Im Dezember erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen zwei Polizeibeamte. Im Juni bekommt Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) mit Julian Stipp (SPD) einen neuen Oberbürgermeister. Er schlägt Amtsinhaber Michael Jann (CDU) mit 80 Prozent der Stimmen. Im Juli rollt ein führerloser Linienbus in eine Hauswand in Heidelberg-Ziegelhausen. Eine Familie kann sich gerade noch retten. Eine Frau, die aus dem Bus gesprungen ist, stirbt im Krankenhaus. Bei einem Chemieunfall im Mannheimer Hafen im August treten aus einem Seecontainer giftige Dämpfe aus, 17 Menschen werden verletzt.

In der Diskussion um die Nutzung des ehemaligen Gefängnisses "Fauler Pelz" in Heidelberg gewinnt das Land im Oktober die Oberhand. Der Baustopp der Stadt wird aufgehoben. Ebenfalls im Oktober kommt der Panoramasteg für die Bundesgartenschau 2023 in Mannheim an seinen Platz. Im November wird Eckart Würzner (parteilos) in Heidelberg als Oberbürgermeister wiedergewählt. Herausforderin Theresia Bauer von den Grünen verliert. In Wiesloch (Rhein-Neckar-Kreis) stürzt die Außenwand eines Hauses ein. Es muss abgerissen werden. Im Dezember stellt sich heraus, dass die Ersatzspielstätte für die Oper des Mannheimer Nationaltheaters nicht fertig wird. Die Baufirma hat Insolvenz angemeldet.

Themen aus dem Jahr 2022

Wiesloch

Hausabriss kostet kostet 82.000 Euro Wiesloch: Familie steht vor Trümmern ihrer Existenz

Anfang November ist in Wiesloch die Wand eines Hauses eingestürzt. Der Abriss soll 82.000 Euro kosten. Den will der Hausbesitzer nicht - seine Familie ist verzweifelt.

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SWR