Die Polizei hatte bestätigt, dass Augenzeugen geschildert haben, dass sie versucht hatte, aus dem Bus zu springen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg, der Verkehrspolizei und eines Sachverständigen zur Unfallursache gehen weiter. Das technische Gutachten des stark beschädigten Linienbusses und die Auswertung des Fahrtenschreibers sind noch nicht fertig.
Bei dem Busunglück waren in Heidelberg zunächst 19 Menschen verletzt worden. Der zum Unfallzeitpunkt führerlose Bus war von der Straße aus Richtung Wilhelmsfeld (Rhein-Neckar-Kreis) nach Heidelberg von der Strecke abgekommen und in Ziegelhausen gegen eine Hauswand geprallt. Acht Verletzte kamen nach der Erstversorgung durch Notarzt und Rettungskräfte mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser.
Bis auf das Wohnzimmer ist das Haus wieder bewohnt
Ein Experte hat am Mittwochabend damit begonnen, die Statik des betroffenen Wohnhauses zu prüfen. Die Bewohner sind wieder in der Wohnung, das Wohnzimmer ist allerdings zerstört, die Wand weist zwei große Löcher auf.
Busfahrer war an Haltestelle ausgestiegen
Nach Polizeiangaben war der Fahrer des Gelenkbusses an der abschüssigen Bushaltestelle "Grüner Baum" wegen eines Defekts an einer der hinteren Einstiegstüren aus seinem Fahrzeug gestiegen. Der Bus rollte dann die Straße hinunter - aus "unbekannten Gründen", wie es heißt.
Der Bus prallte nach rund 100 Metern führerloser Fahrt zunächst gegen eine Mauer und im weiteren Verlauf in die Mauer des Hauses in der Wilhelmsfelder Straße. Außerdem wurden zwei Autos beschädigt.
SWR Reporter Thomas Miltner war am Unfallort und schilderte von dort aus seine Eindrücke: