Staatsanwaltschaft schließt Ermittlungen ab

Messerattacke in Wiesloch: Staatsanwaltschaft will Unterbringung in Psychiatrie

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Janina Hecht

Nach dem tödlichen Messerangriff in Wiesloch hat die Staatsanwaltschaft die Unterbringung des mutmaßlichen Täters in einem psychiatrischen Krankenhaus wegen Mordes beantragt.

Anfang September hatte ein Insasse der Psychiatrie in Wiesloch (Rhein-Neckar-Kreis) eine Frau erstochen - jetzt hat die Staatsanwaltschaft Heidelberg die Ermittlungen abgeschlossen. Sie wirft dem Mann vor, die Frau ermordet zu haben. In einer Mitteilung heißt es, die Staatsanwaltschaft Heidelberg strebe die Unterbringung des 33-jährigen Mannes in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

Beschuldigter leidet an schweren psychischen Erkrankung

Die Staatsanwaltschaft Heidelberg wirft dem Beschuldigten vor, der seit 2021 im Psychiatrischen Zentrum Nordbaden in Wiesloch untergebracht war, am 8. September eine 30-Jährige heimtückisch getötet zu haben. Der Mann soll am 8. September zu Fuß aus der Maßregelvollzugsanstalt in die Wieslocher Innenstadt geflohen sein. In einem Geschäft in der Innenstadt soll er zu einem Schälmesser gegriffen und mehrfach auf die Frau eingestochen haben - mit der Absicht diese zu töten, heißt es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg.

Die Staatsanwälte gehen aber davon aus, dass der Beschuldigte an einer schweren psychischen Erkrankung leidet und deswegen nicht in der Lage gewesen ist, das Unrecht der Tat einzusehen, als er die Frau angriff und tötete. Der mutmaßliche Täter war Mitte September aus dem Psychiatrischen Zentrum Nordbaden in Wiesloch in das Zentrum für Psychiatrie in Weinsberg (Kreis Heilbronn) verlegt worden.

Das Schwurgericht am Heidelberger Landgericht muss nun entscheiden, ob und wann es zu einem Prozess kommt.

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