Nach Angaben von Lotto Baden-Württemberg setzten Lottospielerinnen und Lottospieler im Jahr 2023 insgesamt rund 1,094 Milliarden Euro ein - rund 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt feierten 30 Menschen im Land ihr Millionen-Glück mit den Kreuzchen auf dem Lottoschein - einer weniger als im Jahr zuvor. Über einen Gewinn von jeweils 100.000 Euro konnten sich 185 weitere Tipper freuen.
2023 brachte zumindest zwei große Lottogewinner für BW
"Insgesamt haben wir rund 540 Millionen Euro als Gewinne an die Glückspilze ausgezahlt", sagte Georg Wacker, Geschäftsführer der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg. Der Boom aus den Corona-Jahren 2021 und 2022 sei im vergangenen Jahr noch getoppt worden. Dies liege vor allem an zehn zusätzlichen Jackpots und der erneuten Steigerung bei den Online-Einsätzen, so Lotto-Chef Wacker.
In Baden-Württemberg war der Jubel Mitte Oktober ganz besonders groß: Einer Tipperin gelang es, den Eurojackpot zu knacken und einen steuerfreien Gewinn von satten 54,2 Millionen Euro einzustreichen - laut Unternehmen der dritthöchste Gewinn, der je bei Lotto Baden-Württemberg erzielt wurde. Im April sicherte sich ein Spieler aus Stuttgart bei der Lottoziehung am Wochenende im Lotto 6aus49 fast 8,46 Millionen Euro. Laut Lotto24.de ist die Chance im Lotto zu gewinnen ist sehr gering: Die Wahrscheinlichkeit liegt bei eins zu 140 Millionen.
Badener geben mehr aus als Württemberger
Der Spieleinsatz beträgt pro Kopf durchschnittlich 98 Euro und ist in Baden höher als in Württemberg. 540 Millionen Euro und damit die Hälfte der Erlöse wurden als Gewinne ausgeschüttet. 30 neue Lotto-Millionäre gab es in Baden-Württemberg, bundesweit Platz zwei hinter Nordrhein-Westfalen. Mit 426 Millionen Euro gehen 40 Prozent der Spieleinsätze ans Land. Davon sind im vergangenen Jahr 132 Millionen Euro über den Wettmittelfonds in Sport, Kultur, Denkmalpflege und soziale Projekte geflossen.
Wie immer profitierte von den Lotterien nur einer zuverlässig - der Staat. Die Landeshaushalte kassierten im vergangenen Jahr rund 3,28 Milliarden Euro (2022: 3,18 Milliarden) an Steuern und Abgaben.