Seit 30 Jahren bringt das Pride Pictures Festival Karlsruhe queere Geschichten auf die Kinoleinwand. Im Jubiläumsjahr steht Vielfalt im Zentrum.
In Karlsruhe starten am Samstag die Pride Pictures - ein queeres Filmfestival, das zum Beispiel Filme zeigt, in denen es um die homosexuelle Liebe geht. Oder um Menschen, die sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren können, mit dem sie geboren wurden. Das Organisationsteam war bis zur letzten Minute mit den Vorbereitungen beschäftigt.
Vorbereitungen in Karlsruhe bis zur letzten Minute
Das queere Filmfestival Pride Pictures Karlsruhe feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag. Ein optisches Highlight: der Rückblick auf frühere Festivaljahre. Daran arbeitet auch Jury-Mitglied Andreas Stockert.
Er findet: Bis heute ist für queere Menschen schon vieles besser geworden - aber noch nicht für alle:
Andreas Stockert ist im Vorstand des Vereins, der das Festival organisiert. Er fiebert bis zum Start mit. Im Vorführraum der Kinemathek wird die Technik gecheckt: Der Festival-Trailer ist da und funktioniert. Und auch die meisten Filme sind angekommen - teils fehlen noch die Untertitel.
Filmfestival mit Botschaft
Die Pride Pictures 2023 in Karlsruhe wollen zum einen eine Portion Wohlfühl-Kino liefern, aber auch kritische Dokumentationen und eine politische Botschaft.
Damit queere Liebe in Zukunft von noch mehr Menschen akzeptiert wird, setzt das Team schon früh an. In diesem Jahr gibt es zum ersten Mal einen Kinderfilm ohne Altersfreigabe.
Politprominenz übernimmt Schirmherrschaft
Die Schirmherrschaft für das Jubiläumsfestival hat die baden-württembergische Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) übernommen.
Damit sich alle Menschen repräsentiert fühlen, sollten Filme diverse Lebenswelten widerspiegeln, so Aras weiter. Dazu gehörten respektvolle Skripte, die diskriminierende Muster auflösen und den Blick auf eine bunte Gesellschaft werfen.
Vorurteile sollen bei den Pride Pictures abgebaut werden
Keine Vorurteile und noch mehr Pride Pictures in Karlsruhe – das ist die Vision der Organisatoren. Für die Zukunft wollen sie, dass das Festival an noch mehr Orten in Karlsruhe gefeiert wird. Und noch einen Wunsch gibt es:
Bis es so weit ist, liegt noch viel Arbeit vor dem Team - aber an einem anderen Tag. Jetzt heißt es erst mal: Feierabend und vom perfekten Festival träumen.