Versandhaus Klingel in Pforzheim

Agentur für Arbeit zieht Bilanz

Die meisten Ex-Klingel-Beschäftigen in Pforzheim haben wieder einen Job

Stand
Autor/in
Peter Lauber
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Der Großteil der von der Pleite des Versandhauses Klingel betroffenen Mitarbeiter hat wieder einen Job. Ein Jahr nach der Klingel-Insolvenz hat die Agentur für Arbeit Bilanz gezogen.

Die meisten ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Versandhauses Klingel in Pforzheim haben eine neue Arbeitsstelle. Ziemlich genau ein Jahr nach der Pleite eines der größten Arbeitgeber in der Stadt hat die Chefin der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, Martina Lehmann, eine positive Bilanz gezogen.

Größte Entlassungswelle in der Geschichte der Stadt Pforzheim

Genau 1.336 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pforzheimer Versandhauses Klingel hatten nach der Ende August 2023 verkündeten Insolvenz ihre Arbeitsplätze verloren. Es sei die größte Massenentlassung in der Geschichte der Stadt gewesen, so Marina Lehmann von der Agentur für Arbeit Nagold Pforzheim. Und die größte Herausforderung, vor der sie und ihre Kolleginnen und Kollegen jemals gestanden hätten.

Gut ausgebildete Klingel-Mitarbeiter auf Arbeitsmarkt gefragt

Umso erfreulicher sei es, dass inzwischen 80 Prozent der Betroffenen wieder in Lohn und Brot stünden. Viele von ihnen seien gut qualifiziert und auf dem Arbeitsmarkt gefragt gewesen, berichtet Lehmann. Sie hätten Jobs unter anderem in den Bereichen IT, Einzelhandel, Verwaltung und Logistik gefunden, aber auch in der Pflege oder in der Metall- und Elektrobranche.

220 Frauen und Männer noch auf Arbeitssuche

Eine sofort eingerichtete Taskforce, Zweigstellen der Agentur an allen drei Klingel-Standorten, die enge Zusammenarbeit mit dem Krisenstab der Stadt und zahlreiche Weiterbildungsangebote hätten dies möglich gemacht, meinte die Agenturchefin. So hätten auch viele Betroffene ohne abgeschlossene Berufsausbildung neue berufliche Perspektiven gefunden.

Derzeit seien noch 220 ehemalige Klingel-Beschäftige ohne Arbeit. Gerade vor dem Hintergrund der eher düsteren konjunkturellen Aussichten werde man alle Anstrengungen unvermindert fortsetzen, um auch für diese Menschen Lösungen zu finden, so Martina Lehmann.

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