Nach den Ausschreitungen beim Politischen Aschermittwoch der Grünen hat die Polizei bei der Fastenpredigt von Ministerpräsident Kretschmann auf dem Berg Bussen im Kreis Biberach vorsichtshalber mehr Kräfte eingesetzt als sonst. Dieser Einsatz kostete mehr als 330.000 Euro. Das teilte das Innenministerium auf Anfrage der AfD-Landtagsfraktion mit.
Der Auftritt des Grünen-Politikers Ende Februar auf dem Bussen wurde laut Innenministerium von mehr als 600 Polizistinnen und Polizisten gesichert. 135 Dienstfahrzeuge, acht Polizeipferde, drei Gefangenentransporte und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Zum Vergleich: Mehr als 100 Millionen Euro kosten Polizeieinsätze jede Saison in der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga. Bei einem Hochrisikospiel sind bis zu 1.000 Beamte im Einsatz.
Erwartete Demos in Uttenweiler blieben aus Großaufgebot der Polizei bei Fastenpredigt von Winfried Kretschmann
Nach dem Chaos rund um den Politischen Aschermittwoch ist bei der Fastenpredigt von Ministerpräsident Kretschmann im Kreis Biberach ein Großaufgebot der Polizei vor Ort gewesen.
Kretschmann: "Wohl teuerste Predigt nach denen des Papstes"
Das "martialische Polizeiaufgebot" sei "eine Folge der Exzesse in Biberach gewesen", sagte Kretschmann in einem Interview mit der "Schwäbischen Zeitung". Wahrscheinlich war das die teuerste Predigt nach denen des Papstes", so der Ministerpräsident.
Innenminister Thomas Strobl (CDU) will politische Veranstaltungen mit Blick auf die Europa- und Kommunalwahlen im Juni künftig mit mehr Polizei schützen. Für die hohen Sicherheitsmaßnahmen bei seiner Predigt auf dem Bussen entschuldigte sich Kretschmann in dem Interview mit der "Schwäbischen Zeitung".
SWR Aktuell - der Morgen in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren: Newsletter mit BW-Nachrichten am Morgen!
Sie wollen morgens auf dem neuesten Stand sein? Dann abonnieren Sie "SWR Aktuell - der Morgen in BW". Die News aus Ihrem Bundesland ganz bequem in Ihrem Mailpostfach.