Das Konstanzer Softwareunternehmen "mindUp" will mit Künstlicher Intelligenz (KI) unseriöse Kaufangebote im Internet entlarven. "mindUp" bietet bereits zusammen mit Verbraucherzentralen verschiedener Bundesländer das Internetangebot "fakeshop-finder.de" an. Hier können Verbraucher kostenlos die Internetadresse eines Online-Shops eingeben und auf Seriosität testen lassen.
Projekt des Konstanzer Unternehmens soll auf Europäische Union ausgeweitet werden
Mit Hilfe der baden-württembergischen Förderung von rund 130.000 Euro soll dieses Angebot vom deutschsprachigen Raum auf die Europäische Union ausgeweitet werden, so einer der Geschäftsführer auf SWR-Anfrage. Außerdem sollen Facebook und Spam-E-Mails als Quellen zur Entlarvung von Internet-Fake-Shops hinzugenommen werden.
Das Konstanzer Unternehmen "mindup" besteht seit dem Jahr 2000 und beschäftigt zehn Mitarbeitende. Es verbindet maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz mit Internetanwendungen.
Land fördert insgesamt sechs KI-Projekte
Die Bedeutung von Cybersicherheit, Datenschutz und sicherer Automatisierung werde weiter zunehmen, heißt es vom baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus anlässlich der Bekanntgabe von sechs Unternehmen, die eine Förderung für die Entwicklung innovativer Sicherheitstechnologien auf der Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) erhalten. Zur Entwicklung innovativer Lösungen in den unterschiedlichsten Anwendungsfällen könne KI einen wesentlichen Beitrag leisten und eröffne große Wachstumschancen für baden-württembergische Unternehmen.
Die Förderung durch das Ministerium erfolgt im Rahmen des Innovationswettbewerbs "Sicherheit mit und für KI" und beträgt insgesamt rund 900.000 Euro. Die Projekte laufen bis Ende 2024.