Das war der Montag in Baden-Württemberg
60 neue bestätigte Infektionen in den letzten drei Tagen
19:00 Uhr
Am Montag wurden dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium insgesamt weitere 60 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Diese Zahl umfasst die Meldungen von Samstag, Sonntag und Montag. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie bestätigten Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 35.154 an. Davon sind ungefähr 32.878 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Derzeit sind geschätzt noch 468 Menschen im Land mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom Robert-Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 0,98 angegeben.
Hotel-und Gaststättenverband befürchtet Pleitewelle
16:05 Uhr
Laut dem Geschäftsführer des Hotel-und Gaststättenverbands Dehoga in Karlsruhe stehen viele Gastronomie-Betriebe vor dem Aus. In Baden-Württemberg rechnet der Verband damit, dass von den rund 30.000 Betrieben im Gastgewerbe jeder dritte Betrieb aufgeben muss.
Heidelberger Baustelle: Zahlreiche neue Corona-Fälle
15:59 Uhr
Auf einer Baustelle in der Heidelberger Bahnstadt haben sich laut der Stadt Heidelberg mehr als ein Dutzend Bauarbeiter mit dem Coronavirus angesteckt. 13 Arbeiter eines Bautrupps seien nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, insgesamt lebten und arbeiteten 60 Arbeiter aus Osteuropa auf der Baustelle. Alle Infizierten wurden nun in Quarantäne geschickt.
Ende der Grenzkontrollen: Einzelhändler freuen sich über französische Touristen
15:54 Uhr
Wegen der Coronavirus-Pandemie fuhr gut drei Monate keine Tram von Straßburg nach Kehl (Ortenaukreis). Nun ist die Direktverbindung zwischen Frankreich und Baden-Württemberg wieder hergestellt. Seit Montag um Mitternacht können Franzosen und Deutsche die Grenze wieder passieren, ohne bei einer Kontrolle Dokumente für den Reisegrund vorlegen zu müssen, wie die Bundespolizei in Offenburg (Ortenaukreis) bestätigte. Die Straßenbahn war heute sehr gut gefüllt, viele Franzosen hatten sogar Trolleys dabei, um auf der deutschen Rhein-Seite einkaufen zu gehen. Lebensmittel und Kosmetik sind in Deutschland teilweise günstiger als in Frankreich.
Ab Ende Juni: Attestpflicht für Lehrkräfte
15:44 Uhr
Für Lehrkräfte ist eine Befreiung von der Präsenzpflicht ab dem 29. Juni nur noch mit ärztlichem Attest möglich, das sie ihrer Schulleitung vorlegen müssen. Diese Änderung hat das Kultusministerium heute an die Schulen in Baden-Württemberg kommuniziert. Bisher konnten sich Lehrer, die zur Risikogruppe gehören, über ein Formblatt von der Präsenzpflicht befreien lassen und von zu Hause aus arbeiten. Schwangere Lehrerinnen sind von der Attestpflicht befreit, sie dürfen weiterhin nicht im Unterricht und in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen an Schulen eingesetzt werden.
Frankreich hofft auf Touristen
14:42 Uhr
Frankreich öffnet sich ab heute wieder Urlaubern aus dem europäischen Ausland. Wegen der Grenzschließungen hatten in den letzten Monaten vor allem in Straßburg die Besucher aus Deutschland gefehlt, die normalerweise zum Shoppen oder für Restaurantbesuche kommen. Frankreich und die Region Grand-Est waren vom Coronavirus besonders betroffen.
Studie: Kurzarbeiter fürchten Jobverlust
14:28 Uhr
Viele Arbeitnehmer in Kurzarbeit fürchten wegen der Corona-Krise um ihren Arbeitsplatz. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie der Universität Mannheim und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim. Etwa ein Drittel der Befragten fürchten, den Arbeitsplatz zu verlieren. Die Kurzarbeit werde unter den Betroffenen nicht als zuverlässiger Schutz gegen Arbeitslosigkeit betrachtet. Noch pessimistischer sind den Ergebnissen der Studie zufolge nur Menschen, die bereits jetzt wegen der Corona-Pandemie keinen Lohn mehr bekommen. Die Analysedaten wurden im Mai erhoben, als erste Lockerungen wieder absehbar waren.
Badeseen in Heilbronn-Franken unter Corona-Auflagen offen
14:16 Uhr
Viele Freibäder und Badeseen in Baden-Württemberg sind wieder geöffnet, aufgrund des schlechten Wetters blieb bisher allerdings ein großer Ansturm aus. Am See gelten die Corona-Hygiene und -Abstandsregeln: Auf den Liegewiesen und auch im Wasser muss ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Kontrolliert wird dies durch Ordnungsamt und Polizei.
IHK: Großteil der Betriebe bildet trotz Corona weiter aus
14:13 Uhr
Laut einer Umfrage der IHK in Pforzheim bilden die meisten Betriebe im Nordschwarzwald trotz Corona weiter aus. Bis Ende Mai habe es bei der IHK Nordschwarzwald im Vergleich zum Vorjahr nur einen Rückgang um rund acht Prozent der Ausbildungsverträge gegeben. Damit stehe die Region besser da als der Durchschnitt im Land, hieß es.
Neu eröffnete Gaststätte: Schließung nach mehreren Verstößen
13:49 Uhr
In Stuttgart haben am Samstag bis zu 300 Menschen in und vor einer neu eröffneten Gaststätte im Stadtteil Bad Cannstatt gefeiert und damit gegen die Corona-Auflagen verstoßen. Die Gäste blockierten zum Teil den Bürgersteig und auch die Straße, wie die Polizei am Montag mitteilte. Nach erfolglosen Ermahnungen ließ die Polizei die Gaststätte schließen. Am Sonntagabend fiel das Lokal erneut auf, weil gegen den Jugend-, den Daten- und den Brandschutz verstoßen wurde. "Der Betreiber muss nun mit mehreren Anzeigen rechnen", sagte eine Polizeisprecherin.
Corona-Warn-App geht am Dienstag an den Start
13:40 Uhr
Nach monatelanger Vorbereitung ist die sogenannte Corona-Warn-App ab Dienstag verfügbar. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Montag in Berlin, dass die Digital-Anwendung von da an von Smartphone-Usern heruntergeladen werden könne. Sie wurde unter anderem vom Softwarekonzern SAP aus Walldorf entwickelt. Die Nutzung sei eine völlig freiwillige Entscheidung jedes Bürgers, betonte er. Die "Tracing-App" alarmiert Nutzerinnen und Nutzer, wenn sie Erkrankten zu nahe gekommen sind. So soll sie helfen, die Covid-19-Pandemie einzudämmen.
Absage der Bregenzer Festspiele kostet Millionen
13:30 Uhr
Die Absage der Bregenzer Festspiele könnte die Tourismusbranche am Bodensee bis zu 100 Millionen Euro kosten. Zu dieser Einschätzung kommen die Festspiele, Vorarlberg Tourismus und die Wirtschaftskammer Vorarlberg. Das Kulturspektakel hätte im Juli und August bis zu 250.000 Besucher angelockt. Doch wegen der Corona-Beschränkungen wurden die Bregenzer Festspiele Mitte Mai vorsorglich abgesagt.
Bundesregierung beteiligt sich an Tübinger Impfstoffhersteller Curevac
12:54 Uhr
Der Bund steigt beim Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac ein, das unter anderem einen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sagte am Montag, für 300 Millionen Euro übernehme die bundeseigene Förderbank KfW rund 23 Prozent der Anteile. Ziel sei, dem Unternehmen von Mehrheitseigner Dietmar Hopp finanzielle Sicherheit zu geben. Der Staat wolle keinen Einfluss auf geschäftspolitische Entscheidungen nehmen. Altmaier sagte, die Beteiligung sei zugleich industriepolitisch von hoher Bedeutung. Wichtige Forschungsergebnisse und Technologien würden in Deutschland und Europa gebraucht. Hintergrund sei auch das Konjunktur- und Zukunftspaket der Bundesregierung in der Corona-Krise. Hopp erklärte, er freue sich, dass auch von staatlicher Seite die Bedeutung der Biotechnologie erkannt und diese Schlüsselindustrie über die frühe Forschung hinaus unterstützt werde.
Testen Sie Ihr Wissen: Corona-Quiz für Baden-Württemberg
12:45 Uhr
Die Infektionszahlen in Baden-Württemberg gehen zurück, immer mehr Corona-Maßnahmen werden gelockert. Doch wer hat schon den Überblick bei den Regeln mit ihren ständigen Veränderungen. Hier geht's zum Wissenstest:
Das Corona-Quiz Baden-Württemberg: Was ist erlaubt und was nicht?
Das Corona-Update für den Südwesten
12:38 Uhr
"Ballermann darf nicht das nächste Ischgl werden", warnt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Gleichzeitig gibt es jetzt keine Reisewarnung für die EU mehr, an der Grenze keine Kontrollen. Wie nutzt ihr die wiedergewonnene Freiheit? Das und mehr in unserem Corona-Update für den Südwesten:SWR Aktuell - Corona-Update, 15.06., 12 Uhr"Ballermann darf nicht das nächste Ischgl werden", warnt Bundesgesundheitsminister Spahn. Gleichzeitig gibt es jetzt keine Reisewarnung für die EU mehr, an der Grenze keine Kontrollen. Wie nutzt Ihr die wiedergewonnene Freiheit?
In Corona-Zeiten ist der Garten "Gold wert"
9:17 Uhr
Die Macher der SWR-Fernsehsendung "Kaffee oder Tee" freuen sich in der Corona-Zeit über ihren Garten. "Der Garten ist Gold wert", sagte der Chef der Sendung, Thorsten Fleischmann, in Baden-Baden. Dort im Freien könnten die wegen des Coronavirus geltenden Abstands- und Hygienevorschriften besser eingehalten werden als im Inneren. Die Grünanlage des SWR in Baden-Baden dient der Live-Sendung für Blumen- und Pflanzentipps für Balkon und Garten sowie für Expertengespräche.
Vom Regelbetrieb weit entfernt: Schulen öffnen wieder für alle Schüler
8:00 Uhr
Viele Schüler in Baden-Württemberg waren seit rund drei Monaten nicht mehr in der Schule. Nach den Pfingstferien öffnen heute in Baden-Württemberg die Schulen wieder. Einen normalen Unterricht wird es aber weiterhin nicht geben. Wegen des Coronavirus sollen die Schüler nur zeitweise in die Schulen gehen und den Rest des Stoffes weiter zu Hause im Fernunterricht pauken. Bei diesem "rollierenden System", wie es die Kultusministerin nennt, sind nicht alle Schüler gleichzeitig in den Schulen, sondern die Jahrgangsstufen wechseln sich ab, um Abstandsgebote einhalten und das Infektionsrisiko senken zu können. Für die Schulen ist das eine gewaltige organisatorische Herausforderung. Weil es nicht genügend große Räume gibt, müssen viele Klassen für den Unterricht in Gruppen aufgeteilt werden. In den Pausen sollen sich die Schüler nicht durchmischen. Die Fahrpläne der Schulbusse müssen angepasst werden. Zudem können manche Lehrer nicht im Klassenraum unterrichten, weil sie sich zur Risikogruppe zählen.
Keine Einschränkungen mehr an Grenzen zu Frankreich und der Schweiz
7:45 Uhr
Seit Mitternacht sind die Grenzen nach Frankreich und zur Schweiz wieder geöffnet. In Kehl zum Beispiel rollt der Verkehr wieder ungehindert in Richtung Frankreich und umgekehrt. Zwischen Kehl und Straßburg passierten zunächst nur wenige Autos, dann immer mehr die Grenze. Sowohl Frankreich als auch Deutschland hatten pünktlich um Mitternacht die Kontrollen eingestellt und entsprechende Anlagen abgebaut. Auch an den deutsch-schweizerischen Grenzübergängen sind auf beiden Seiten zeitgleich die coronabedingten Kontrollen und Einschränkungen aufgehoben worden. Damit ist jetzt auch wieder Einkaufstourismus erlaubt.
Calw: Coronavirus hat Arbeit im Frauenhaus verändert
7:30 Uhr
Beratungsstellen und Frauenhäuser rechneten durch die Corona-Pandemie mit mehr Fällen häuslicher Gewalt. SWR Reporterin Susanne Lohse berichtet darüber, wie Corona den Alltag im Frauenhaus Calw verändert hat.