Vulkanmenschen, Ulla Lohmann (Foto: © Ulla Lohmann/Knesebeck Verlag)

Fotokunst

Schöne Bilder für den Umweltschutz: Naturfotografen und ihre Missionen

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Steffen König
Steffen König, Autor und Redakteur, SWR Kultur (Foto: Steffen König)
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Dominic Konrad

Sie wollen klarmachen, wie wichtig und schützenswert unsere Natur ist: Naturfotografinnen und -fotografen versuchen uns mit der Macht ihrer schönen Bilder zu bekehren. Denn der Blick auf das, was wir verlieren könnten, hilft vielleicht dabei, endlich umzudenken. Wir stellen Fotograf*innen vor, die mit ihren Naturbildern gegen die Zerstörung anfotografieren.

  1. Ulla Lohmann – die Vulkanfrau
  2. Markus Mauthe – der Umweltaktivist
  3. Michael Martin – der Wüstenforscher
  4. Nick Schmid – Fotograf und Filmer
  5. Rainer Zerback – die Welt ohne uns
  6. Silke Hüttche – Beste Naturfotografin 2023

Ulla Lohmann – die Vulkanfrau 

300 Tage im Jahr reist sie durch die Welt, auf der Suche nach Bildern, die Geschichten erzählen: Mit acht Jahren war Ulla Lohmann das erste Mal am Vulkan, mit 18 Jahren erhielt sie den Bundespreis bei „Jugend forscht“. Heute, mit jetzt 46 Jahren hat sie fast alle Vulkane weltweit erkundet.  

Ambrym, Vanuatu – In einem Land vor unserer Zeit. Ambrym ist vor knapp 2000 Jahren während einer riesigen Explosion entstanden, die zu den stärksten Eruptionen der letzten 10 000 Jahren zählt. Dabei wurden 70 Kubikkilometer Material ausgeschleudert, aus der die heutige Insel besteht, ein riesiger Schildvulkan. (Foto: Pressestelle, © Ulla Lohmann/Knesebeck Verlag )
Ambrym, Vanuatu – In einem Land vor unserer Zeit. Ambrym ist vor knapp 2000 Jahren während einer riesigen Explosion im Südpazifik entstanden, die zu den stärksten Eruptionen der letzten 10 000 Jahren zählt. Dabei wurden 70 Kubikkilometer Material ausgeschleudert, aus der die heutige Insel besteht, ein riesiger Schildvulkan. Bild in Detailansicht öffnen
Ambrym, Vanuatu – In Vanuatu bauen die Kinder keine Sandburgen, sondern Sandvulkane. Dieser hier wird mit Frangipani-Blüten dekoriert, damit die Vulkangeister es schön haben und keinen sauren Regen schicken, der die Ernte zerstören könnte. (Foto: Pressestelle, © Ulla Lohmann/Knesebeck Verlag )
Ambrym, Vanuatu – In Vanuatu bauen die Kinder keine Sandburgen, sondern Sandvulkane. Dieser hier wird mit Frangipani-Blüten dekoriert, damit die Vulkangeister es schön haben und keinen sauren Regen schicken, der die Ernte zerstören könnte. Bild in Detailansicht öffnen
Benbow, Ambrym (Vanuatu) – Ulla Lohmann sieht den Lavafontänen zu und schreibt in ihr Tagebuch: „Ganz leise bedanke ich mich beim Vulkan und bei seiner magischen Kraft, dass ich meine Träume leben darf.“ (Foto: Pressestelle, © Ulla Lohmann/Knesebeck Verlag)
Benbow, Ambrym (Vanuatu) – Ulla Lohmann sieht den Lavafontänen zu und schreibt in ihr Tagebuch: „Ganz leise bedanke ich mich beim Vulkan und bei seiner magischen Kraft, dass ich meine Träume leben darf.“ Bild in Detailansicht öffnen
Tavurvur, Papua-Neuguinea – Munganau kennt nichts anderes als das Leben mit dem Tavurvur. Seitdem er auf der Welt ist, spuckt der Vulkan fast täglich Asche, Lavabomben und lässt den Himmel nachts leuchten. (Foto: Pressestelle, © Ulla Lohmann/Knesebeck Verlag)
Tavurvur, Papua-Neuguinea – Munganau kennt nichts anderes als das Leben mit dem Tavurvur. Seitdem er auf der Welt ist, spuckt der Vulkan fast täglich Asche, Lavabomben und lässt den Himmel nachts leuchten. Bild in Detailansicht öffnen
Tavurvur, Papua-Neuguinea – Seipepa lebt auf der Halbinsel Matupit, ganz nahe am Vulkan. Wo vorher ihr Garten mit Obst, Gemüse und blühenden Pflanzen war, ist jetzt eine Aschewüste. Seipepa ist nur froh, dass sie ein traditionelles Haus aus Palmenblättern besitzt, denn auf den spitzen Dächern bleibt nicht so viel Asche liegen. (Foto: Pressestelle, © Ulla Lohmann/Knesebeck Verlag)
Tavurvur, Papua-Neuguinea – Seipepa lebt auf der Halbinsel Matupit, ganz nahe am Vulkan. Wo vorher ihr Garten mit Obst, Gemüse und blühenden Pflanzen war, ist jetzt eine Aschewüste. Seipepa ist nur froh, dass sie ein traditionelles Haus aus Palmenblättern besitzt, denn auf den spitzen Dächern bleibt nicht so viel Asche liegen. Bild in Detailansicht öffnen
Tavurvur, Papua-Neuguinea – Beim Feuertanz, einem Ritual der Baining, tanzen maskierte Gestalten mit nackten Füßen durch das brennende Feuer. Dabei tragen die Männer, von denen keiner erfahren darf, wer es ist, eine Maske aus einem mit Rindenbast bezogenen Rattangestell. Über die traditionelle Bedeutung der Tänze spricht man kaum. (Foto: Pressestelle, © Ulla Lohmann/Knesebeck Verlag)
Tavurvur, Papua-Neuguinea – Beim Feuertanz, einem Ritual der Baining, tanzen maskierte Gestalten mit nackten Füßen durch das brennende Feuer. Dabei tragen die Männer, von denen keiner erfahren darf, wer es ist, eine Maske aus einem mit Rindenbast bezogenen Rattangestell. Über die traditionelle Bedeutung der Tänze spricht man kaum. Bild in Detailansicht öffnen
Kawah Ijen, Indonesien – Im Innern des knapp 3000 Meter hohen Vulkans Ijen leuchtet der »Kawah Ijen«, ein blauer Kratersee mit einem tödlichen Cocktail aus Schwefel und Salzsäure. Gelber Dampf quillt aus der Erde und 200° C heißes, ätzendes Schwefelgas entweicht. Wenn der Schwefel erkaltet ist, schaufeln ihn Arbeiter ohne ausreichende Schutzausrüstung in Körbe und schleppen die bis zu 100 Kilo schwere Last aus dem Krater mit giftigen Gasen hinaus.  Wenn der Schwefel mit dem Sauerstoff der Luft reagiert, entzündet er sich manchmal selbst. (Foto: Pressestelle, © Ulla Lohmann/Knesebeck Verlag)
Kawah Ijen, Indonesien – Im Innern des knapp 3000 Meter hohen Vulkans Ijen leuchtet der »Kawah Ijen«, ein blauer Kratersee mit einem tödlichen Cocktail aus Schwefel und Salzsäure. Gelber Dampf quillt aus der Erde und 200° C heißes, ätzendes Schwefelgas entweicht. Wenn der Schwefel erkaltet ist, schaufeln ihn Arbeiter ohne ausreichende Schutzausrüstung in Körbe und schleppen die bis zu 100 Kilo schwere Last aus dem Krater mit giftigen Gasen hinaus. Wenn der Schwefel mit dem Sauerstoff der Luft reagiert, entzündet er sich manchmal selbst. Bild in Detailansicht öffnen
Nyiragongo, Kongo – Der Lavasee des Nyiragongo galt als der größte der Welt, bevor er bei einer großen Eruption 2021 auslief. Täglich schickte er rund 7000 Tonnen Schwefeldioxid in die Luft, Hauptelement des sauren Regens – mehr als alle Autos und Fabriken in den USA zusammen. Heute ist der Lavapegel im Schlot niedrig, aber er scheint wieder zu steigen. Oft dauert es mehrere Jahre, bis sich nach größeren Eruptionen ein neuer See bildet.  (Foto: Pressestelle, © Ulla Lohmann/Knesebeck Verlag)
Nyiragongo, Kongo – Der Lavasee des Nyiragongo galt als der größte der Welt, bevor er bei einer großen Eruption 2021 auslief. Täglich schickte er rund 7000 Tonnen Schwefeldioxid in die Luft, Hauptelement des sauren Regens – mehr als alle Autos und Fabriken in den USA zusammen. Heute ist der Lavapegel im Schlot niedrig, aber er scheint wieder zu steigen. Oft dauert es mehrere Jahre, bis sich nach größeren Eruptionen ein neuer See bildet. Bild in Detailansicht öffnen
Fagradalsfjall, Island – Island ist nicht nur die größte Vulkaninsel, sondern auch das Land mit dem größten Gletscher in Europa. Feuer und Eis haben zusammen mit Wasser und Wind das wilde Land geformt. Es soll für alle zugänglich sein und so beschlossen die Isländer, eine Infrastruktur für Vulkanbesucher zu erschaffen.  (Foto: Pressestelle, © Ulla Lohmann/Knesebeck Verlag)
Fagradalsfjall, Island – Island ist nicht nur die größte Vulkaninsel, sondern auch das Land mit dem größten Gletscher in Europa. Feuer und Eis haben zusammen mit Wasser und Wind das wilde Land geformt. Es soll für alle zugänglich sein und so beschlossen die Isländer, eine Infrastruktur für Vulkanbesucher zu erschaffen. Bild in Detailansicht öffnen
Ätna, Sizilien – Bei Minusgraden harrte Ulla Lohmann knapp zwei Stunden in der Kälte aus, um diese Aufnahme zu machen. Sie entstand aus über 400 Einzelbildern. Erst als sie das fertige Foto betrachtete, fiel ihr die herzförmige Wolke auf. (Foto: Pressestelle, © Ulla Lohmann/Knesebeck Verlag)
Ätna, Sizilien – Bei Minusgraden harrte Ulla Lohmann knapp zwei Stunden in der Kälte aus, um diese Aufnahme zu machen. Sie entstand aus über 400 Einzelbildern. Erst als sie das fertige Foto betrachtete, fiel ihr die herzförmige Wolke auf. Bild in Detailansicht öffnen

Ulla Lohmann dokumentiert weltweit Vulkane und die Menschen, die in ihrer unmittelbaren Nähe leben. Für die Kulturdoku „Die Vulkanfrau“ hat SWR Kultur die Fotografin nach Vanuatu begleitet.

Als erste Frau hat Ulla Lohmann sich 600 Meter tief in einen aktiven Vulkan abgeseilt. Sie hat die höchsten Gipfel der Welt erklettert, um am Kraterrand der Vulkane die spannendsten Fotos zu bekommen. Dabei kommt sie auch immer mit den Menschen vor Ort in Berührung.

„Die Menschen auf meinen Fotos – die Vulkanmenschen – sind keine Objekte“, erklärt Ulla Lohmann. „Ich teile mit ihnen Haus und Laus, ich lebe mit ihnen. So entstehen Freundschaften, so entstehen die besten Fotos.“

Diese Fotos hat die Fotografin auch in ihrem Bildband „Vulkanmenschen“ verewigt.

Markus Mauthe – der Umweltaktivist 

Für seine Fotos reist Markus Mauthe aus Friedrichshafen seit dreißig Jahren durch die ganze Welt. Seine Mission: mit Bildern deutlich machen, dass wir das Klima und die Artenvielfalt schützen müssen.

"In solchen Momenten überkommt mich große Dankbarkeit, dass es mit vergönnt war, zu reisen. Ich habe die Schönheit unseres Planeten mit allen Sinnen spüren dürfen und kann dies auch weiterhin tun." - Markus Mauthe  (Foto: Markus Mauthe/Knesebeck Verlag )
"In solchen Momenten überkommt mich große Dankbarkeit, dass es mit vergönnt war, zu reisen. Ich habe die Schönheit unseres Planeten mit allen Sinnen spüren dürfen und kann dies auch weiterhin tun." - Markus Mauthe Bild in Detailansicht öffnen
Die Hände von zwei sehr nahen Verwandten. Warum tötet der eine den anderen? (Foto: Markus Mauthe/Knesebeck Verlag )
Die Hände von zwei sehr nahen Verwandten. Warum tötet der eine den anderen? Bild in Detailansicht öffnen
Auf diesem Bild steht Markus Mauthe auf einem dringend benötigtem Rohstoff für die Energiewende, Lithium, das momentan noch in Batterien verbaut wird.  (Foto: Markus Mauthe/Knesebeck Verlag )
Auf diesem Bild steht Markus Mauthe auf einem dringend benötigtem Rohstoff für die Energiewende, Lithium, das momentan noch in Batterien verbaut wird. Bild in Detailansicht öffnen
"Wir laden immer wieder Kinder und Jugendliche aus den umliegenden Städten in die Projektgebiete ein. Oft kommen Mädchen und Jungen aus den Favelas, die zum ersten Mal in ihrem Leben spüren können, was echte Natur bedeutet." - Markus Mauthe  (Foto: Markus Mauthe/Knesebeck Verlag )
"Wir laden immer wieder Kinder und Jugendliche aus den umliegenden Städten in die Projektgebiete ein. Oft kommen Mädchen und Jungen aus den Favelas, die zum ersten Mal in ihrem Leben spüren können, was echte Natur bedeutet." - Markus Mauthe Bild in Detailansicht öffnen
"Für das Projekt Naturwunder Erde habe ich meine Scheu vor tiefen Wassern überwunden und mich ganz der unglaublichen Vielfalt des Lebens in den Ozeanen hingegeben" - Markus Mauthe  (Foto: Markus Mauthe/Knesebeck Verlag )
"Für das Projekt Naturwunder Erde habe ich meine Scheu vor tiefen Wassern überwunden und mich ganz der unglaublichen Vielfalt des Lebens in den Ozeanen hingegeben" - Markus Mauthe Bild in Detailansicht öffnen
Wird es wirklich soweit kommen, dass die Menschen in nicht allzu vielen Generationen kaum noch Gletscher bestaunen können und somit einen Großteil des in ihnen gespeicherten Trinkwassers verlieren werden? (Foto: Markus Mauthe/Knesebeck Verlag )
Wird es wirklich soweit kommen, dass die Menschen in nicht allzu vielen Generationen kaum noch Gletscher bestaunen können und somit einen Großteil des in ihnen gespeicherten Trinkwassers verlieren werden? Bild in Detailansicht öffnen
Durch die weiße Wüste Ägyptens bei Mondlicht zu streifen, ist phantastisch. Wer auch die fragile Schönheit des Wüstenbodens wahrnimmt, achtet genau darauf, wohin er seine Schritte lenkt. (Foto: Markus Mauthe/Knesebeck Verlag )
Durch die weiße Wüste Ägyptens bei Mondlicht zu streifen, ist phantastisch. Wer auch die fragile Schönheit des Wüstenbodens wahrnimmt, achtet genau darauf, wohin er seine Schritte lenkt. Bild in Detailansicht öffnen
"Die Nacht im Schlafsack, auf den Dünen am Rande der Wüste Gobi in der Mongolei, belohnte mich mit tollen Lichtstimmungen. Der Sand, den mir unablässige Windböen in Mund und Nase geblasen haben, bleibt auch unvergessen." - Markus Mauthe (Foto: Markus Mauthe/Knesebeck Verlag )
"Die Nacht im Schlafsack, auf den Dünen am Rande der Wüste Gobi in der Mongolei, belohnte mich mit tollen Lichtstimmungen. Der Sand, den mir unablässige Windböen in Mund und Nase geblasen haben, bleibt auch unvergessen." - Markus Mauthe Bild in Detailansicht öffnen
Wir Menschen sind gnadenlos. Wir vernichten Millionen Hektar Tropenwald, um unseren ständig steigenden Hunger nach Fleisch zu befriedigen. (Foto: Markus Mauthe/Knesebeck Verlag )
Wir Menschen sind gnadenlos. Wir vernichten Millionen Hektar Tropenwald, um unseren ständig steigenden Hunger nach Fleisch zu befriedigen. Bild in Detailansicht öffnen
Immer mehr Feuer brennen in den Randbereichen des Amazonas. Ausbleibende Regenfälle und Brandrodung sind gefährliche Partner. (Foto: Markus Mauthe/Knesebeck Verlag )
Immer mehr Feuer brennen in den Randbereichen des Amazonas. Ausbleibende Regenfälle und Brandrodung sind gefährliche Partner. Bild in Detailansicht öffnen

Markus Mauthe ist gerade auch für das Greenpeace-Projekt „6 Reiseziele - 2 Generationen - eine Reise“ unterwegs.

Zusammen mit Louisa Schneider reist der Fotograf zu Orten auf unserem Planeten, an denen man die Folgen der Klimakatastrophe schon jetzt deutlich sehen kann.

Einige seiner Arbeiten sind im Bildband „Jäger des Lichts“ veröffentlicht.

Michael Martin – der Wüstenforscher

Seit mehr als 35 Jahren reist Michael Martin als Naturfotograf um die Welt. Sein Spezialgebiet: Wüstenfotografie.

Martin hat über dreißig Bildbände veröffentlicht. In seinen Bildern dokumentiert er was für ein einzigartiger Ort die Erde ist und was wir verlieren, wenn es uns nicht gelingt, unseren Planeten zu schützen.

Michael Martin, Laguna-Colorada-in-Bolivien (Foto: © Michael Martin/Knesebeck Verlag)
Laguna Colorada in Bolivien Bild in Detailansicht öffnen
Michael Martin, Ara-Amazonien_Terra (Foto: © Michael Martin/Knesebeck Verlag)
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Michael Martin, Litho-Wueste, Dünen, Oman (Foto: © Michael Martin/Knesebeck Verlag)
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Michael Martin, Litho-WuesteDünen-Rub-al-Khali (Foto: © Michael Martin/Knesebeck Verlag)
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Michael Martin, Polynesien Ringatoll Südpazifik  (Foto: © Michael Martin/Knesebeck Verlag)
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Michael Martin, Vulkan Yasur Südpazifik (Foto: © Michael Martin/Knesebeck Verlag)
Vulkan Yasur Südpazifik Bild in Detailansicht öffnen
Michael Martin in der rub al Khal  (Foto: Joerg Reuther )
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Michael Martin: Mit dem Motorrad durch die Anden (Foto: Joerg Reuther)
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Michael Martin in Jordanien  (Foto: © Michael Martin/Knesebeck Verlag)
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Michael Martin im Oman  (Foto: © Joerg Reuther)
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Michael Martin in Aethiopien  (Foto: © Joerg Reuther)
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Michael Martin auf dem Altiplano  (Foto: © Joerg Reuther)
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Michael Martin am Vulkan Yasur  (Foto: © Elly Martin)
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Michael Martin am Vulkan Erta  (Foto: © Elly Martin)
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Michael Martin, Lagerplatz auf dem-Salzsee in Bolivien  (Foto: © Michael Martin/Knesebeck Verlag)
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Michael Martin am Omo (Foto: © Joerg-Reuther)
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Michael Martin am Dallol (Foto: © Joerg-Reuther)
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Michael Martin, Bromo-Vulkan-Indonesien (Foto: © Michael Martin/Knesebeck Verlag)
Bromo Vulkan Indonesien Bild in Detailansicht öffnen
Michael Martin, Baikalsee (Foto: © Michael Martin/Knesebeck Verlag)
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Michael Martin, Polarbär Spitzbergen (Foto: © Michael Martin/Knesebeck Verlag)
Polarbär Spitzbergen Bild in Detailansicht öffnen
Michael Martin, Pilgerin Ganges  (Foto: © Michael Martin/Knesebeck Verlag)
Pilgerin Ganges Bild in Detailansicht öffnen

Es wäre jedem zu wünschen, so Martin, mehr Zeit in der Natur zu verbringen: „Dann merkt man, dass die Natur nicht gefährlich und nicht böse ist. Wir sind Teil der Natur und die Natur ist schön, ist gut.“

In seinem Buch „Terra. Gesichter der Erde“ geht es neben den eindrucksvollen Bildern auch um die verschiedenen Erdzeitalter, bevor das dynamische Gleichgewicht durch die Eingriffe des Menschen aus den Fugen geraten ist.

 

Nick Schmid – Fotograf und Filmer 

Eigentlich hübscht Nick Schmid Bilder am Computer auf. Als Grafiker für ein Möbelhaus verdient er vor allem als Schreibtischtäter sein Geld.

Aber sobald er kann, lässt er die Maus fallen und geht raus in die Natur. Der Landschaftsfotograf hält überall auf der Welt fest, was ihn berührt.

Fotografie von Nick Schmid, „Trees of Calm”, Kanton Zürich, Schweiz (Foto: Pressestelle, Quelle: nickschmid.com)
Nick Schmid: „Trees of Calm”, Kanton Zürich, Schweiz Bild in Detailansicht öffnen
Fotografie von Nick Schmid „Root of Life”, Dolomiten, Italien (Foto: Pressestelle, Quelle: nickschmid.com)
Nick Schmid: „Root of Life”, Dolomiten, Italien Bild in Detailansicht öffnen
Fotografie von Nick Schmid  „On the Way to Hogwarts”, Schottland (Foto: Pressestelle, Quelle: nickschmid.com)
Nick Schmid: „On the Way to Hogwarts”, Schottland Bild in Detailansicht öffnen
Fotografie von Nick Schmid: „Mirrored Change”, Südschwarzwald (Foto: Pressestelle, Quelle: nickschmid.com)
Nick Schmid: „Mirrored Change”, Südschwarzwald Bild in Detailansicht öffnen
Fotografie von Nick Schmid: „Encounter”, Südschwarzwald (Foto: Pressestelle, Quelle: nickschmid.com)
Nick Schmid: „Encounter”, Südschwarzwald Bild in Detailansicht öffnen
Fotografie von Nick Schmid, „Land of Dreaming”, Kanton Zürich, Schweiz (Foto: Pressestelle, Quelle: nickschmid.com)
Nick Schmid: „Land of Dreaming”, Kanton Zürich, Schweiz Bild in Detailansicht öffnen
Fotografie von Nick Schmid (Foto: Pressestelle, Quelle: nickschmid.com)
Nick Schmid: „Journey of the Light”, Kirkjufell, Island Bild in Detailansicht öffnen
Fotografie von Nick Schmid  „Gift of the Night”, Skógafoss, Island (Foto: Pressestelle, Quelle: nickschmid.com)
Nick Schmid: „Gift of the Night”, Skógafoss, Island Bild in Detailansicht öffnen
Fotografie von Nick Schmid „Force of Nature”, Kanton St. Gallen, Schweiz (Foto: Pressestelle, Quelle: nickschmid.com)
Nick Schmid: „Force of Nature”, Kanton St. Gallen, Schweiz Bild in Detailansicht öffnen
Fotografie von Nick Schmid „Encounter”, Südschwarzwald (Foto: Pressestelle, Quelle: nickschmid.com)
Nick Schmid: „Encounter”, Südschwarzwald Bild in Detailansicht öffnen
Fotografie von Nick Schmid (Foto: Pressestelle, Quelle: nickschmid.com)
Nick Schmid: „Cold Breath” Baikalsee, Sibirien, Russland Bild in Detailansicht öffnen
Fotografie von Nick Schmid, „Close to Heaven”, Kanton Wallis, Schweiz (Foto: Pressestelle, Quelle: nickschmid.com)
Nick Schmid: „Close to Heaven”, Kanton Wallis, Schweiz Bild in Detailansicht öffnen

Nick Schmid möchte, dass die Leute ein besseres Verständnis für den Umgang mit der Natur bekommen. Mit meinen Bildern wolle er zeigen, dass es schöne Orte auf der Erde gibt. Sein Kredo: „Mach die doch nicht kaputt und gib ein bisschen drauf acht.“

Jetzt hat er auch eine Doku über seine Fotoreise auf die Insel Socotra im Indischen Ozean gedreht. „Socotra – Fotografische Expedition in eine fremde Welt“ kann man sich auf YouTube anschauen.

Rainer Zerback – die Welt ohne uns 

In ca. fünf Milliarden Jahren ist Schluss mit unserem Planeten, sagen die Prognosen. Doch wann ist Schluss mit uns Menschen? Vermutlich früher.

Wie eine Welt ohne uns aussähe, hat Fotograf Rainer Zerback aus Ludwigshafen am Rhein in seiner neuen Monografie „The World Without Us” festgehalten.

Fotos aus dem Bildband „The World Without Us“  (Foto: Rainer Zerback )
Rainer Zerback sammelt schon seit Ende der 1990er-Jahre Motive für seine Reihe „Contemplations“. Bild in Detailansicht öffnen
Fotos aus dem Bildband „The World Without Us“  (Foto: Rainer Zerback )
Sie zeigen die Spuren einer vermeintlich längst vergangenen Zivilisation und vermitteln ein Gefühl von Vergänglichkeit. Bild in Detailansicht öffnen
Fotos aus dem Bildband „The World Without Us“  (Foto: Rainer Zerback )
So könnte die Welt aussehen, wenn wir nicht mehr da sind. Bild in Detailansicht öffnen
Fotos aus dem Bildband „The World Without Us“  (Foto: Rainer Zerback )
Aber wie lange würde es denn wirklich dauern, bis die Natur alle unsere Spuren verwischt hat? Die folgenden Ausführungen basieren auf dem Buch „Die Welt ohne uns” von Alan Weisman. Bild in Detailansicht öffnen
Kippe auf Sand (Foto: IMAGO, imago images/YAY Images)
Nach zwei Jahren würde man keine Kippenstummel mehr finden, weil sie sich bis dahin komplett zersetzt haben. Bild in Detailansicht öffnen
Kaugummiautomat (Foto: IMAGO, Kerstin Kokoska)
Nach fünf Jahren gäbe es auch keine Kaugummis mehr, die man sich aus Automaten ziehen kann. Bild in Detailansicht öffnen
kaputtes Holzhaus (Foto: IMAGO, imago stock&people)
Einfache Holzbauten würden nach zehn Jahren einstürzen, wenn sie nicht instand gehalten werden. Bild in Detailansicht öffnen
Knochen in einem Wald (Foto: IMAGO, IMAGO/VWPics)
Nach zwölf Jahren wären alle menschlichen Überreste Geschichte. So lange dauert es, bis der menschliche Körper komplett verwest. Übrig wären dann nur noch vereinzelte Knochen. Bild in Detailansicht öffnen
Schutthaufen (Foto: IMAGO, IMAGO/Pond5 Images)
Wohnhäuser aus Beton würden nach 100 Jahren anfangen, in sich zusammen zu fallen. Bild in Detailansicht öffnen
Kaputte Brücke (Foto: IMAGO, imago stock&people)
Brücken würden nach 300 Jahren einstürzen. Bild in Detailansicht öffnen
Eine Bank aus der Vogelperspektive, überall drumrum ist braunes Wasser zu sehen  (Foto: IMAGO, imago images/Shotshop)
Bis dahin wären auch Deiche und Dämme so durchweicht, dass sie überfluten oder brechen. Bild in Detailansicht öffnen
Plastikflasche am Strand  (Foto: IMAGO, IMAGO/imagebroker)
Besonders hartnäckig sind Plastikflaschen und Wegwerfwindeln. Sie wären erst nach 500 Jahren vollständig zersetzt. Bild in Detailansicht öffnen
Atommüll (Foto: IMAGO, imago images/Shotshop)
Ziemlich gruselig: Der radioaktive Müll unserer Atomkraftwerke ist auch eine Million Jahre nach unserem Verschwinden noch gefährlich. Bild in Detailansicht öffnen
Mount Rushmore (Foto: imago images/YAY Images)
Die Porträts der US-Präsidenten am Mount Rushmore wären nach sieben Millionen Jahren zumindest noch andeutungsweise zu erkennen. Voraussetzung wäre aber, das keine anderen Naturphänomene dazwischen kommen, wie etwa Asteroiden oder Erdbeben. Bild in Detailansicht öffnen
Sonne (Foto: IMAGO, imago/StockTrek Images)
Alles geht dann aber definitiv nach fünf Milliarden Jahren zu Ende, denn dann schwillt die Sonne zu einem „roten Riesen“ an. Die Erdkruste wird zu einem einzigen Lava-Ozean aufgeschmolzen und die Meere verdampfen. Spätestens jetzt erlischt alles Leben auf der Erde.  Bild in Detailansicht öffnen

In seinem Bildband rückt Rainer Zerback durch gezielte Bildbearbeitung einzelne alltägliche Gegenstände in den Fokus: Spuren menschlicher Zivilisation: Autos, Strommasten, Behausungen aller Art.

Was im ersten Moment den Eindruck friedlicher Abgeschiedenheit erweckt, wirkt auf den zweiten Blick irritierend und beunruhigend.

Silke HüttcheBeste Naturfotografin 2023

Für ihr Vogelbild „Szenen einer Ehe“ wurde die Fotografin von der Gesellschaft für Naturfotografie zur besten Naturfotografin 2023 gekürt. Vögel haben es ihr angetan, aber sie interessiert sich für alles was mit Natur zu tun hat und hält diese Momente mit ihrer Kamera fest.

Bilder von Silke Hüttche (Foto: Silke Hüttche)
Die Wuppertalerin Silke Hüttche beobachtet mit Leidenschaft Vögel. Für ihr Foto „Szenen einer Ehe“, das Rotmilane auf einem Strommast zeigt, wurde sie als beste Naturfotografin 2023 ausgezeichnet. Bild in Detailansicht öffnen
Bilder von Silke Hüttche (Foto: Silke Hüttche)
„Zu meinen Angewohnheiten gehört es, ständig in meiner Umgebung nach Vögeln Ausschau zu halten“, erklärte die Vogelfreundin gegenüber der BILD-Zeitung. Bild in Detailansicht öffnen
Bilder von Silke Hüttche (Foto: Silke Hüttche)
Aber auch andere Tiere beobachtet die Hobby-Ornithologin. So wie hier die Begegnung eines Fuchses mit einer Kuh. Bild in Detailansicht öffnen
Bilder von Silke Hüttche (Foto: Silke Hüttche)
Eindrucksvolle Momentaufnahmen und dramatische Naturszenen: Silke Hüttches Bilder setzten sich gegen 424 andere Bewerber*innen durch. Bild in Detailansicht öffnen

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