Kostenloses Servicemagazin

Kulturzeitschrift „Feuilleton“ will Menschen in Mainz und Wiesbaden kulturell zusammenbringen

Stand
AUTOR/IN
Maja Hattesen

Die Kulturzeitschrift „Feuilleton“ möchte kostenlosen Kulturservice bieten für die Region rund um Wiesbaden und Mainz – nicht online, sondern als klassisches Printmagazin. Auf 140 Seiten erscheinen halbjährig gut recherchierte Porträts neben Kulturnews, und zwar über die Ländergrenze der Region hinweg. Das sei Pionierarbeit, sagen die Gründer Leander Rubrecht und Ulrich Knapp.

Audio herunterladen (4,6 MB | MP3)

Printmagazin im digitalen Zeitalter

Auf 140 Seiten widmen sich der Galerist Leander Rubrecht und der Fotograf Ulrich Knapp, die Gründer der Kunst- und Kulturzeitschrift „Feuilleton“, der Kultur in der Region Mainz-Wiesbaden.

140 Seiten offline statt online, das sei auch heute noch gefragt, so Ulrich Knapp: „Ich sehe das ähnlich wie in der Musik, es gibt immer noch Menschen, die Schallplatten lieben. Wenn man ein Kulturmagazin macht, dann ist das sinnlich, man kann es in die Hand nehmen.“

„Eine tolle, ausbaufähige Kulturregion“

Ulrich Knapp ist eingefleischter Wiesbadener. Dass die neue Zeitschrift einen gemeinsamen Kulturraum der beiden Städte Wiesbaden und Mainz behauptet, über Ländergrenzen hinweg, das überwindet alte Vorurteile.

„Das ist eine tolle, ausbaufähige Kulturregion hier“, findet auch Leander Rubrecht. „Es gibt eine gute Infrastruktur gibt und wir wollen Teil dieser Infrastruktur sein mit dem Magazin.“

Anschubfinanzierung von beiden Städten

4000 Exemplare liegen in der hessischen, nur 2000 in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt kostenlos aus. 70 Prozent ihrer Arbeitskraft stecken sie aber in die Mainzer Seite: Da sei noch viel zu tun.

Anschubfinanzierung gab es von beiden Städten, auch vom Kulturfonds, als sie die Zeitschrift als „gemeinnützigen Verein“ mitten in der Corona-Zeit 2021 gründeten. 

Serviceteil finanziert die redaktionelle Arbeit

Das Wichtigste: Im Magazin präsentieren sich nahezu alle Kulturorte in Wiesbaden, zunehmend auch in Mainz, erst einmal selbst. Konzertorte wie der Schlachthof, das Caligari-Kino, Staatstheater, Schwarzes Theater, um nur wenige zu nennen.

Sie dürfen Eigenwerbung für ihr Kulturprogramm machen und zahlen dafür. Deswegen sind sie vorne im Heft mit einem blauen Punkt gekennzeichnet.

So finanzieren sie den redaktionellen Teil. Dieser besteht hauptsächlich aus langen, gut recherchierten Porträts, geschrieben von freien oder Kultur-Redakteur*innen im Ruhestand.

Das läuft aktuell in der Region Mainz

Frankfurt

Ausstellung Design des Alltags: Gestalterin Isabel Naegele sammelt Putzschwämme

Sammeln kann man bekanntlich alles. Im Frankfurter Museum für angewandte Kunst stellen gerade Designer ihre ganz private Sammelwut zur Schau. Mit dabei ist auch Isabel Naegele.

SWR2 Journal am Mittag SWR2

Mainzer Erstaufführung Das Grauen von Auschwitz als Oper: „Die Passagierin“ am Staatstheater Mainz

Am Staatstheater Mainz ist Mieczyslaw Weinbergs beklemmendes Meisterwerk in einer Inszenierung von Nadja Loschky und unter der Leitung von Hermann Bäumer zu erleben.

SWR2 Journal am Mittag SWR2

Kunstförderung Mehr Inklusion und Austausch: Neue Leitung am Künstlerhaus Schloss Balmoral

Katharina Fink hat zum Jahreswechsel die Leitung der Artists in Residency Schloss Balmoral übernommen.

SWR2 Journal am Mittag SWR2

Mainz

Kulturszene Der OllOhof in Mainz – Ein neuer Kulturort für alle

Ein ungewöhnliches und besonderes Projekt: Der OllOhof in der Mainzer Neustadt soll ein Kulturzentrum für alle werden – eine Verbindung von Kunst und Kultur mit Gastronomie.

SWR Kultur SWR

Mainz

Kunst Ausstellung im Autohof – Mainz hat mit dem Ollohof einen neuen Kunstcampus

Der Mainzer Ollohof in der Neustadt war einst eine Autovermietung. Hier entsteht gerade ein neuer Kunstcampus für die Landeshauptstadt Mainz in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule Mainz. Den Auftakt macht eine Ausstellung mit Installationen, Skulpturen und multimedialen Arbeiten, die auf den Ort Bezug nehmen.

SWR2 Journal am Mittag SWR2

Mainz

Ausstellung „Unextractable“ – Der kongolesische Künstler Sammy Baloji in der Kunsthalle Mainz

Sammy Baloji beschäftigt sich mit der Erinnerung und der Geschichte der Demokratischen Republik Kongo und deren Verflechtungen mit Belgien. Der Künstler untersucht das kulturelle, architektonische und industrielle Erbe der Region Katanga und hinterfragt die Auswirkungen der belgischen Kolonialisierung. Seine Kunst ist jetzt zusammen mit Werken zwölf anderer Künstler*innen in Mainz zu sehen.

SWR2 Journal am Mittag SWR2

Stand
AUTOR/IN
Maja Hattesen