Drei Institutionen in einem Haus
Hinter der Abkürzung MIK – „Museum – Information – Kunst“ – steht ein offenes Konzept, das gleich drei Institutionen in einem Haus zusammenbindet: Im Foyer bietet die Touristeninformation Konzerttickets und Stadtführungen an, Kunstverein und Museum zeigen Ausstellungen und organisieren Aktionen. In dieser Verzahnung kommen mehr Lebendigkeit und Selbstverständlichkeit ins Haus.
Kostenfreier Treffpunkt für Bürgerinnen und Bürger
Reinkommen, sich umschauen, verweilen – manchmal nur eine Viertelstunde, manchmal aber auch zwei Stunden: Der Eintritt ins stadtgeschichtliche Museum ist frei. Das macht es einfacher für die Menschen, mal eben in der Mittagspause vorbeizuschauen.
Ein Treffpunkt für Freunde, um nach einem ausgedehnten Rundgang nur ums Eck in die Innenstadt zu ziehen. Wer will, darf gern eine Spende hinterlassen, mit der dann wieder Führungen für Schulklassen finanziert werden. Denn auch die sind kostenfrei.
Ein Mitmach-Museum, das in die Stadt hineinwächst
Das Ludwigsburg Museum lädt regelmäßig zu verschiedenen Aktionen ein. So gibt es offene Ateliers, in denen die Gäste nach dem Vorbild der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur Tassen gestalten können. Bei der neuen „Luffft“-Ausstellung kommen ab Oktober Vakuumpumpe und Kurbeltornado zum Einsatz.
Doch das Museum geht auch auf die Straße: Auf einer viel befahrenen Straßenkreuzung in Ludwigsburg hat es ein „Mikrohofhaus“ aufgestellt, um das Wohnen auf engstem Raum in der Öffentlichkeit zu thematisieren.
Museumspreis würdigt richtungsweisende Arbeit als Stadtmuseum
Starken Rückhalt erfährt das Ludwigsburg Museum durch seine Bürgerschaft. Immer wieder werden einzelne Stücke, sogar ganze Sammlungen im Haus an der Eberhardstraße 1 abgegeben.
Wo immer es geht, packen der ehrenamtliche Museumsverein und die Museumsfreunde mit an, unterstützen finanziell, kümmern sich um Schenkungen. Die Verortung in der Stadt, die gute Vernetzung und eine moderne Gestaltung werden mit 30.000 Euro durch den Lotto-Museumspreis Baden-Württemberg gewürdigt.