Çağla Ilk ist die Kuratorin des Deutschen Pavillons und Co-Direktorin der Baden-Badener Kunsthalle. Sie freut sich über den großen Zulauf, den der deutsche Pavillon bereits während der ersten Tage der Biennale erhält.
Hoffnung gibt es nur, wo man frei denken kann
Dass der Israelische Pavillon geschlossen bleibt, aus Protest gegen den Terror der Hamas und den Krieg in Gaza, zeigt aus der Sicht der Kuratorin vor allem eines: An gezogenen Grenzen, trennenden Linien, gibt es keine Zukunft. Çağla Ilk sagt im Gespräch mit SWR Kultur: „Nur an den Orten, wo man frei denken und andere Menschen berühren kann, gibt es Hoffnung.“
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Wie zeitgemäß ist das Konzept der nationalen Beiträge? Das Institut für Auslandsbeziehungen möchte mit Kuratorin Çağla Ilk marginalisierten Narrativen einen Raum bieten.
Das Raumschiff von Yael Bartana: An andere Orte gehen, um zu überleben
Die israelische Medienkünstlerin Yael Bartana entwirft im deutschen Pavillon ein Raumschiff, das Menschen zu einem besseren Stern bringen kann. Aus der Sicht von Ilk ein modernes Bild für die jüdische Diaspora, eine Erzählung über Resilienz. „Das ist unsere Ursprungsgeschichte: Wie wir unsere Orte verlassen, an andere Orte gehen, um zu überleben. Das ist unsere Menschheitsgeschichte.“
Die Kuratorin möchte etwas erreichen, was schwer möglich scheint: Im Raum der Kunst frei zu denken. Gemeinsam mit Yael Bartana, Ersan Mondtag und einer ganzen Gruppe von Künstler*innen versucht sie in Venedig, Räume des Nationalen aufzubrechen und eine Zukunft neuer Gemeinschaften zu entwerfen.
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