„Ich bin aus dem Medizinbetrieb ausgestiegen, weil meine Zweifel zunehmend gewachsen sind und ich kein Erfüllungsgehilfe mehr für schlechte Medizin sein wollte!“ Gerd Reuther hat 30 Jahre in verschiedenen Kliniken als Radiologe gearbeitet, um sich dann aus einem System zu verabschieden, das er für grundlegend renovierungsbedürftig hält. Das geht für ihn bei sinnlosen und überflüssigen Operationen los und endet bei einer dramatischen Über-Medikamentierung der Patienten. In seinem neuen Buch „Heilung Nebensache blickt Reuther kritisch auf 2500 Jahre Europäische Medizingeschichte zurück.
Listet die Fehler und Versäumnisse der Medizingeschichte auf.
Dr. Gerd Reuther war bereits 2019 zu Gast in SWR1 Leute
Audio vom 9.4.2019 Dr. Gerd Reuther | Radiologe
Rechnet nach 30 Jahren als Arzt mit seinem Berufsstand ab.
Video vom 9.4.2019 Dr. Gerd Reuther | Radiologe
Ein langes und glückliches Leben in Gesundheit steht auf der Wunschliste der meisten Menschen ganz oben. Doch wer den Therapieempfehlungen der Mediziner rückhaltlos vertraut, schadet sich häufiger, als er sich nützt. Das sagt Dr. med. Gerd Reuther, Facharzt mit Lehrbefugnis für Radiologie, der nach 30 Jahren als Arzt seinen Berufsstand schonungslos seziert. Er deckt auf, dass die Medizin häufig nicht auf das langfristige Wohlergehen der Kranken abzielt, sondern in erster Linie die Kasse der Kliniken und Praxen füllen soll. Eine bessere Medizin müsste mit einer anderen Vergütung medizinischer Dienstleistung beginnen und Geld dürfte nicht mehr über Leben und Tod bestimmen - so seine Forderung.
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Zwei Stunden Zeit für ein Gespräch mit Menschen, die im Mittelpunkt stehen, die Herausragendes leisten oder einfach eine spannende Lebensgeschichte haben.