Schwangerschaft

Geschlechtsvorhersagen in der Schwangerschaft – Mythos oder Fakt?

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Mirjam Kunze
PD Dr. med. Mirjam Kunze  (Foto: Universitätsklinik Freiburg)

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50:50-Chance bei Geschlechtsvorhersage per Mythos

Es gibt sehr viele Mythen oder Ammenmärchen in Bezug auf die Schwangerschaft. Viele davon beschäftigen sich mit der Prädiktion, also mit der Vorhersage des Geschlechts. Das wurde aus älteren Zeiten überliefert, als man noch keinen Ultraschall hatte und es einfach nicht so genau wusste.

Die Leute, die diese Mythen verbreitet haben, lagen zu 50 Prozent richtig. Deswegen haben die sich auch weiterverbreitet, da man immer mal richtig lag. Es gibt viele Mythen. Die Bauchform etwa, aber auch Umweltfaktoren: In Jahren mit vielen Walnüssen gibt es auch viele Jungs. Und: spitzer Bauch, dann wird's ein Mädchen – oder umgekehrt.

Allerdings: Die meisten dieser Mythen stimmen nicht; dazu gibt es Untersuchungen. Auch die Wahrnehmung von Frauen, die mehrfach gebären, stimmt nur zu 50 Prozent.

Ultraschall: Nur noch wenige Schwangere wollen sich heute überraschen lassen

Heutzutage wissen fast alle Frauen schon vor der Geburt das Geschlecht ihres Kindes; nur noch wenige lassen sich überraschen. In diesen Fällen frage ich immer, was sie denken, dass es wird. Manche sagen dann ganz ehrlich, dass sie es überhaupt nicht einschätzen können. Eine Schwangere neulich war sich auch bei der dritten Schwangerschaft nicht sicher, äußerte aber ihre Vermutung und ließ sich dann überraschen. Sie lag tatsächlich richtig.

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Gesundheit Sollten Schwangere Folsäure einnehmen?

Ja, für Frauen gilt die Empfehlung, in der Schwangerschaft oder sogar schon davor, Folsäure zu sich zu nehmen. Schwangere sollten 400 µg zusätzlich in Tablettenform einnehmen. Von Mirjam Kunze | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Biologie Gibt es Geburtsschmerzen nur beim Menschen?

Im Ausmaß und in der Regelmäßigkeit der Geburtsschmerzen ist der Mensch ein Sonderfall. Was ist die evolutionäre bzw. anthropologische Erklärung? Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Hühner haben ständig zu allen Situationen irgendwelche akustischen Kommentare abzugeben; sie sind ständig in akustischer Kommunikation. Und es sind hoch soziale Vögel. Das bedeutet, dass dieses Gegacker nach der Eiablage in diesem Zusammenhang gesehen werden muss. Von Hans-Heiner Bergmann

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Eine Blaumeise kann bis zu 12 Eier legen – jeden Tag eins. Trotzdem schlüpfen die Jungen alle gleichzeitig, denn gebrütet wird erst, wenn das Gelege vollständig ist. Von Hans-Heiner Bergmann

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Als Faustregel stimmt tatsächlich, was man oft hört, nämlich dass braune Hühner braune Eier und weiße Hühner weiße Eier legen. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Redewendung "Da lachen ja die Hühner"? – Woher kommt der Ausdruck?

Dass die Hühner lachen, wenn jemand etwas ankündigt, ist etwas eher Lachhaftes und Scherzhaftes. Auf diese Art und Weise kann man das, was da im Raume steht, auch heruntermachen und sagen: "Das ist so, dass da die Hühner sogar lachen." Von Rolf-Bernhard Essig