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Karlsruher Schlosslichtspiele nach Tod von Peter Weibel: „Sein Vermächtnis ist unser Antrieb“

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INTERVIEW
Martin Gramlich

Die Karlsruher Schlosslichtspiele finden in diesem Sommer zum ersten Mal ohne die Leitung von Peter Weibel statt. Der Gündervater und Kurator des ZKM ist im Frühjahr im Alter von 79 Jahren verstorben. „Er wird mit seinen Gedanken immer an unserer Seite sein“, sagt Martin Wacker, Geschäftsführer der Karlsruher Marketing Event GmbH, in SWR2.

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Strahelnde Zukunft für die Schlosslichtspiele

Unter Peter Weibel hätten alle sehr eng an dem Konzept der Karlsruher Schlosslichtspiele gearbeitet, so Martin Wacker. Peter Weibel sei der Kurator der Veranstaltung gewesen, aber parallel habe es immer ein kuratorisches Team gegeben.

Zusammen mit diesem Team und dem neuen Leiter des ZKM, Alistar Hudson, wolle man die Karlsruher Schlosslichtspiele in eine „strahlende Zukunft“ führen.

Den Gründungsort der Stadt mit Leben füllen

Das Besondere an den Schlosslichtspielen sei, dass sie einen kuratorischen Ansatz hätten, ein Motto und ein Leitmotiv. Zudem handele es sich bei der Karlsruher Schlossfassade um eine ganz besondere Fassade. Wacker spricht in SWR2 von einer „umarmenden Architektur“.

Bei der Umsetzung der Veranstaltung folge man dem Motto von Peter Weibel: „Wir müssen den Gründungsort der Stadt wieder mit Leben füllen“.

Vier Wochen Medienkunst für alle

Außerdem unterschieden sich die Schlosslichtspiele durch ihre Dauer von anderen, ähnlichen Veranstaltungen: „Wir sind vier Wochen im Herzen der Stadt präsent, um den Menschen Medienkunst zugänglich zu machen“.

Dabei sei Peter Weibel der Gründervater gewesen. „Sein Vermächtnis ist unser Antrieb, wir werden in seinem Sinne weiter zusammenarbeiten.“

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Martin Gramlich