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„Alles lebt – mehr als menschliche Welten“ im Museum der Kulturen in Basel

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Katharina Seeburger

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Seit dem 2. August haben die Menschen weltweit in diesem Jahr mehr Ressourcen verbraucht, als bis Ende des Jahres nachwachsen können - wir leben also längst auf Pump. Im Zentrum der neuen Dauerausstellung im Museum stehen deshalb die Fragen: wie würden wir mit der Erde umgehen, wenn sie für uns unsere Mutter wäre? Würden wir sie weiter ausnutzen? Am Beispiel indigener Gemeinschaften wird illustriert, wie die Antworten darauf lauten könnten.

Menschliche Welten - Museum der Kulturen Basel (Foto: SWR, Katharina Seeburger)
Den vielwurzeligen Riesenbaum hat das Basler Institut für Textiles Forschen konzipiert hat – angeregt durch die Tagebuch-Zeichnungen Bruno Mansers. Besucher:innen dürfen daran weiterknüpfen. Bild in Detailansicht öffnen
Menschliche Welten - Museum der Kulturen Basel (Foto: SWR, Katharina Seeburger)
Darstellung der Pachamama, Mutter Erde aus den bolivischen Anden. Die Tasche dient als Aufbewahrung von Geld, Opfergaben und Amuletten. Seit 2008 ist die Pachamama in Ecuador eine juristische Person und in der Verfassung verankert. Bild in Detailansicht öffnen
Menschliche Welten - Museum der Kulturen Basel (Foto: SWR, Katharina Seeburger)
Kohlezeichnung von Brian Martian, Australier und Mitglied der Kamilaroi. Die Zeichnung zeigt einen sogenannten Narbenbaum. Ihm wurde der Länge nach ein Stück Rinde entnommen, so kann der Baum weiter leben. Aus der Rinde wurde ein Kanu oder ein Schild gebaut. Die Kamilaroi sehen Bäume als ihre Vorfahren. Bild in Detailansicht öffnen
Menschliche Welten - Museum der Kulturen Basel (Foto: SWR, Katharina Seeburger)
Zeichnung von Jorge Carema, Paraguay. Vor dem Fischen wurden die Wasserfrauen um Erlaubnis gebeten, einer ihrer Kinder nehmen zu dürfen. Gehen die Fischer nicht sorgsam genug mit den Fischen um, dann verstecken die Wasserfrauen die Fische. Bild in Detailansicht öffnen
Menschliche Welten - Museum der Kulturen Basel (Foto: SWR, Katharina Seeburger)
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Baumstamm gewaltsam von seinem Zeremonienplatz in Australien entfernt und kam schließlich nach Basel ins Museum der Kulturen. Im Dezember 2022 haben Brian Martin und weiteren Indigene den Baum der Vorfahren durch eine Zeremonie wieder mit den Kamilaroi-Gemeinschaften verbunden. Diese Zeremonie ist auf dem Bildschirm hinter dem Baumstamm zu sehen. Bild in Detailansicht öffnen
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Katharina Seeburger