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#stoppNVFlatrate: Schauspieler kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen

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Autor/in
Julian Burmeister

Sängerinnen, Tänzer oder Schauspieler an deutschen Bühnen unterschreiben zu Beginn ihres Engagements in der Regel einen so genannten „Normalvertrag (NV) Bühne“. Die darin festgelegten Proben- und Vorstellungszeiten machen das Planen für Familien- und Privatleben schwer, sagen sie. Viele Bühnenmitarbeiter*innen kämpfen deshalb nun für bessere Arbeitsbedingungen. Darunter auch Schauspieler Rainer Furch vom Pfalztheater Kaiserslautern.

„Der Vertrag ist dringend reformbedürftig“

„Man unterschreibt einen Vertrag und ist relativ rechtlos“, kritisiert der Schauspieler Rainer Furch im Interview mit SWR2 den Normalvertrag Bühne. Darin gebe es fast keine Beschränkungen der Arbeitszeit und damit keine Planbarkeit für das Privatleben oder Castings. Sein Fazit: „Der Vertrag ist dringend reformbedürftig“.

„Es gibt Theater, die das Problem schon erkannt haben“, so Rainer Furch. Hausintern hätten diese Theater bereits Regelungen getroffen, damit beispielsweise Kostüm-Anproben nicht in die Ruhezeit fallen. „Aber das ist nicht in den Verträgen festgelegt, sondern reine Kulanz der jeweiligen Theaterleitung.“

Situation hat sich insgesamt verschärft

Rainer Furch gehört seit 2001 dem Ensemble des Pfalztheaters Kaiserslautern an, vorher war er an anderen Bühnen engagiert. „Die Anzahl der Produktion ist mit den Jahren gestiegen, während die Zahl der Beschäftigten gesunken ist“, sagt der Schauspieler. In wenigen Wochen wollen Bühnengewerkschaften und der Bühnenverein – der Arbeitgeberverband – weiter über die Arbeitsbedingungen an den Theatern verhandeln.

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