Bis in den frühen Donnerstagmorgen dauerten die Löscharbeiten an dem riesigen Feuer in dem Hermeskeiler Sägewerk.
Ein Polizeisprecher sagte, die Brandermittler könnten frühestens am Freitag die Überreste der Gebäude untersuchen. Derzeit werde vor Ort noch Brandwache gehalten. Erst danach müsste geprüft werden, ob die Gebäudereste betreten werden könnten.
Geschätzter Schaden in Millionenhöhe
Bei dem Großbrand ist nach ersten Schätzungen ein Millionenschaden entstanden. Laut Polizei gibt es derzeit keine Anhaltspunkte auf Brandstiftung. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde teilte mit, dass viele Feuerwehren aus der Region Trier und dem Saarland im Einsatz waren.
Sechs Menschen werden verletzt
Das Feuer war aus noch unbekannter Ursache am Mittwoch gegen 17 Uhr ausgebrochen, teilte die Kreisverwaltung Trier-Saarburg mit. Das Sägewerk und ein Holzlager standen in Flammen. Sechs Menschen wurden nach Angaben der Einsatzleitstelle leicht verletzt. Vier von ihnen seien im Krankenhaus behandelt worden, hätten die Klinik inzwischen aber wieder verlassen.
Feuerwehr verhindert Waldbrand
Die Feuerwehr konnte verhindern, dass das Feuer auch auf ein Waldstück übergriff. Dazu waren bis zu 400 Einsatzkräfte vor Ort. Die Helfer kamen aus dem ganzen Kreis und dem Saarland.
Die Polizei half mit Hubschraubern und einem Wasserwerfer. Die Hubschrauber untestützten mit ihren Löschwasser-Außenlastbehältern die Feuerwehren.
Löschwasser aus dem Schwimmbecken
Um die Holzlagerbrände in Schach zu halten und zu verhindern, dass der Wald in Brand gerät, wurde viel Wasser gebraucht. Wie der Einsatzleiter dem SWR sagte, war jedoch die Versorgung mit Löschwasser nicht einfach, da in der Nähe des Sägewerks keine offenen Gewässer sind.
Auch das Schwimmbad in Hermeskeil wurde geräumt, das Wasser aus den Schwimmbecken für die Löscharbeiten genutzt. Das Hermeskeiler Freibad müsse nun mit etwa 330 Kubikmeter Wasser wieder aufgefüllt werden und öffne daher erst wieder am Samstag.