"Eines meiner Kernanliegen ist es, Mainz zu einer familienfreundlichen Stadt zu machen", sagte von Jungenfeld. Dazu gehöre auch bezahlbarer Wohnraum für alle Mainzer. Auch das Thema Kultur wolle sie als Oberbürgermeisterin stärker in den Fokus rücken, sagte die 41-Jährige. Die gute Finanzlage der Stadt ermögliche neue Spielräume.
Die gebürtige Mainzerin steht derzeit zusammen mit Christian Kanka an der Spitze der SPD in der Landeshauptstadt und ist seit 2017 Finanzreferentin der Landespartei. Es erfülle sie mit Stolz, dass sie kandidieren dürfe und sie danke ihrer Partei, dass diese ihr das Vertrauen für diese große Aufgabe ausgesprochen habe, so von Jungenfeld bei ihrer Vorstellung.
Die studierte Betriebswirtin und alleinlebende Mutter zweier Kinder engagiert sich nach eigenen Worten unter anderem im Elternbeirat des Domchors und bei der Naturschutzorganisation WWF. Zudem macht sie in der Fastnacht bei der Garde der Prinzessin mit.
Neuer Oberbürgermeister oder Oberbürgermeisterin? Wahl im Februar
Die Mainzer wählen am 12. Februar 2023 und damit genau eine Woche vor dem Fastnachtswochenende ihr neues Stadtoberhaupt. Die Wahl ist notwendig geworden, weil Oberbürgermeister Michael Ebling Nachfolger des zurückgetretenen Innenministers Roger Lewentz (beide SPD) wurde.
Sieben Kandidatinnen und Kandidaten
Für die CDU kandidiert Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz. Der parteilose Nino Haase tritt als unabhängiger Kandidat an, er wird von den Freien Wählern und der ÖDP unterstützt. Die FDP nominierte Marc Engelmann. Für Bündnis90/Die Grünen geht Christian Viering ins Rennen und für die Linkspartei Martin Malcherek. Außerdem kandidiert Lukas Haker für die Kleinpartei DIE PARTEI.