Nino Haase, Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl in Mainz (Foto: Nino Haase)

Zweiter Versuch nach 2019

Parteiloser Nino Haase will Oberbürgermeister von Mainz werden

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Ilona Hartmann
SWR-Autorin Ilona Hartmann (Foto: SWR, Daniel Brusch)

Vor drei Jahren war er als Kandidat in der Stichwahl gescheitert. Jetzt will Nino Haase erneut bei der Mainzer OB-Wahl antreten, diesmal ohne Unterstützung einer Partei.

Als feststand, dass Mainz einen neuen Oberbürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin bekommt, sei ihm sofort klar gewesen, dass er noch einmal antreten werde, so Nino Haase.

"Schon 2019 habe ich das Versprechen gegeben, für unser Mainz einstehen und diese Stadt zukunftssicher aufstellen zu wollen. Diesem Versprechen komme ich heute noch einmal mit Überzeugung nach."

Parteilosigkeit für Haase zeitgemäß

Er wolle seiner Linie treu bleiben und erneut als unabhängiger Kandidat antreten. Das sei eine zeitgemäße und erfolgreiche Herangehensweise, auf die viele Bürgerinnen und Bürger bereits setzten und sich verlassen könnten.

"Ich bin überzeugt davon, dass wir in der herausforderndsten Zeit der letzten Jahrzehnte eine überparteiliche Einigkeit benötigen."

Nino Haase ist 39 Jahre alt und angestellter Geschäftsführer eines mittelständischen Mainzer Unternehmens. 2018 war er den Mainzerinnen und Mainzern als Sprecher der Bürgerinitiative gegen den Bibelturm bekannt geworden.

2019 trat er dann als parteiloser Kandidat, unterstützt unter anderem von der CDU, zur Mainzer OB-Wahl an. In der Stichwahl unterlag er mit 44,8 % der Stimmen Amtsinhaber Michael Ebling (SPD). Seitdem war Haase in der Kommunalpolitik nicht mehr in Erscheinung getreten.

CDU wollte Haase offenbar erneut als Kandidaten

Nach Angaben von Haase habe die CDU ihn auch diesmal gefragt, ob er für sie kandidieren wolle. Das habe er abgelehnt und stattdessen vorgeschlagen, dass ihn die Partei wieder als unabhängigen Kandidaten unterstützen könne.

Das wiederum habe die Partei nicht gewollt und eine eigene Kandidatin aufgestellt. Die CDU schickt nun die Mainzer Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz ins Rennen. Haases Kandidatur wird von den Freien Wählern und der ÖDP unterstützt.

Sieben Kandidatinnen und Kandidaten

Am 12. Februar 2023 werden die Mainzerinnen und Mainzer ein neues Stadtoberhaupt wählen, nachdem der bisherige OB Michael Ebling überraschend zum rheinland-pfälzischen Innenminister ernannt worden war.

Die SPD hat Mareike von Jungenfeld nominiert. Für die CDU tritt Manuela Matz an. Die FDP nominierte Marc Engelmann. Für Bündnis90/Die Grünen geht Christian Viering ins Rennen und für die Linkspartei Martin Malcherek. Die PARTEI nominierte Lukas Haker.

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