Gegen 5 Uhr am Donnerstagmorgen setzte das Frachtschiff seine Fahrt auf dem Main fort. Laut Polizei hatte es nur leichte Schäden, war aber fahrtauglich.
In Höhe der Kostheimer Schleuse hatte sich der Frachter am Mittwochabend gegen 21:30 Uhr verkeilt. Wegen des aktuellen Hochwassers war das Schiff nicht direkt durch die Schleuse, sondern über das nebenliegende Wehr gefahren, über das eine Brücke führt, wie die Polizei weiter berichtet.
Schiffe lassen sich im Hochwasser schlecht manövrieren
Das Hochwasser macht es zurzeit schwierig, die Schiffe durch die Schleusen zu manövrieren. Die Strömungen der Flüsse seien beim derzeitigen Wasserstand an manchen Stellen ein bisschen stärker als sonst, so die Polizei.
Deshalb müssten Schiffe diese Stellen mit einer gewissen Geschwindigkeit passieren. Machten sie das nicht, würden sie von der Strömung abgetrieben. Genau das sei an der Schleuse Kostheim passiert.
Schleuse Kostheim vorübergehend gesperrt
Nachdem sich das Schiff verkeilt hatte, musste der Main im Bereich Mainz-Kostheim vorübergehend für den Schiffsverkehr gesperrt werden.
Größere Schäden an der Brücke oder dem Trenndamm seien nach derzeitigem Stand nicht entstanden, so die Polizei.
Auch Unfall an Schleuse Eddersheim
Ein ähnlicher Unfall hat sich ebenfalls am Mittwoch flussaufwärts ereignet. In Hattersheim (Main-Taunus-Kreis) war nach Angaben der Wasserschutzpolizei ein Tankmotorschiff von einer Querströmung erfasst und gegen einen Schleusentrenndamm gedrückt worden. Auch hier gab es nur einen Sachschaden.