Wovon viele Bauherren träumen - das ist der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz (IHK Pfalz) bisher gelungen. Nämlich im Zeitplan zu bleiben. Der Abriss der alten IHK-Zentrale am Ludwigsplatz in der Ludwigshafener Innenstadt ging im vergangenen Jahr planmäßig über die Bühne, ebenso wie die Suche nach Weltkriegs-Bomben im Untergrund und der Umzug der rund 130 Beschäftigten.
Bei der Grundsteinlegung lobte Oberbürgermeisterin Steinruck die Architektur des geplanten Neubaus. Die künftige IHK-Zentrale werde auch ein Ort der Begegnung und der Innovation sein. Es sei gut, dass die IHK Pfalz in Ludwigshafen bleiben wolle.
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt betonte die symbolische Bedeutung des Neubaus. Es sei ein Zeichen von Mut, auch in herausfordernden Zeiten zu investieren. Die Grundsteinlegung sei ein wichtiger Meilenstein in der über 180-jährigen Geschichte der IHK in der Pfalz.
IHK Pfalz: Erste Wände des Neubaus werden aufgestellt
An der Stelle des alten Gebäudes soll der Neubau entstehen. Die Baugrube ist bereits ausgehoben, der Baukran steht und Teile des Betonfundaments sind bereits gegossen. Nächste Woche sollen schon die ersten Wände des Kellergeschosses stehen, teilte die IHK bei der Grundsteinlegung mit.
Insgesamt ist das neue IHK-Gebäude 11.700 Quadratmeter groß, im vorderen Bereich zum Ludwigsplatz wird es sechs Stockwerke hoch und im hinteren Bereich dreistöckig. Es soll Platz für bis zu 150 Beschäftigte bieten. Und es werde aus nachhaltigen Baustoffen errichtet und energiesparend sein.
Einzug für den Sommer 2026 geplant
Das neue IHK-Gebäude soll bis zum Sommer 2026 bezugsfertig sein. Abriss und Neubau kosten laut Kammer 45 Millionen Euro. Das Gesamtbudget für das Projekt beträgt laut IHK 59 Millionen Euro: Die Mehrkosten entstehen unter anderem durch Mietkosten, denn die IHK-Beschäftigten arbeiten während der Bauzeit in einem angemieteten Gebäude. Außerdem habe man einen finanziellen Puffer eingeplant.
Die IHK Pfalz hatte sich nach eigenen Angaben dafür entschieden, das in die Jahre gekommene Verwaltungsgebäude in der Innenstadt abzureißen und neu zu bauen, weil die Instandshaltungskosten auf Dauer teurer gewesen wären.