Der 51-jährige Mann aus Siebeldingen (Kreis Südliche Weinstraße) ist wegen Betäubungsmittelhandel und Verstoßes gegen das Waffengesetz angeklagt worden. Das teilten am Donnerstag die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz, die Staatsanwaltschaft Landau und das Polizeipräsidium Rheinpfalz in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Zwei Razzien in Siebeldingen
Hintergrund: Bei zwei Razzien im Oktober und Januar hatten Spezialeinsatzkräfte bei dem Mann dreieinhalb Kilo Marihuana gefunden und sichergestellt. Im Garten seines Hauses in Siebeldingen soll der Mann Cannabis angebaut und die Pflanzen zum Trocknen aufgehängt haben, "um das daraus gewonnene Marihuana überwiegend weiterzuverkaufen." Außerdem soll er laut Anklage Schrot-und Patronenmunition besessen haben, für die er keine Erlaubnis hatte. Auch zwei Armbrüste und eine Harpune wurden bei einer der Hausdurchsuchungen gefunden. Dem Mann droht eine Haftstrafe zwischen 5 und 15 Jahren.
Generalstaatsanwaltschaft Koblenz ermittelt Mann aus Südpfalz wollte angeblich mit Flammenwerfer auf Polizisten losgehen
Ein Mann aus der Verbandsgemeinde Landau-Land soll Angriffe auf Polizisten geplant haben. Das teilten die Ermittlungsbehörden am Montag mit. Der 51-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.
Wie gehts wegen der geplanten Angriffe auf Polizisten weiter?
Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz hat die Ermittlungen wegen Terrorismusverdachts gegen den Mann übernommen. Sie führt die Landeszentralstelle zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus. Der Mann steht im Verdacht, "Vorrichtungen" gebaut zu haben, um Polizisten anzugreifen. Nach SWR-Informationen handelt es sich um Flammenwerfer, die er aus Feuerlöschern und brennbarer Flüssigkeit gebaut hat oder bauen wollte. Der Mann sitzt seit Anfang Januar in Untersuchungshaft. Er könnte der Reichsbürgerszene angehören.