Kurhaus Ahrtal: Eine Brücke wurde von den Flutwellen zerstört

Archiv: Die Lage im Flutgebiet

Mittwoch, 5. Januar 2022

Stand

Die Aufräumarbeiten nach der Hochwasserkatastrophe Mitte Juli kommen voran. Bis zur Normalität ist es aber noch ein langer Weg. Unterdessen ist auch die politische Aufarbeitung im Gange. Hier die Lage bis zum 17. Januar.

+++ Wiederaufbau von Rebflächen kann starten +++
12:45 Uhr

Das Weinbauministerium hat zwei Flurbereinigungsverfahren für den Wiederaufbau von Rebflächen an der Ahr vorzeitig freigegeben. Regulär wäre das erst im Frühjahr geschehen. Nun organisiert das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum die Verfahren. Dabei können Flächen im Tal neu geordnet und strukturiert werden. Auch der Ankauf freiwerdender Flächen wird dadurch möglich. Um den Winzerbetrieben die Chance für den Wiederaufbau ihrer zerstörten Flächen zu ermöglichen, sei ein schnelles und zielgerichtetes Landmanagement nötig, so Staatssekretär Andy Becht (FDP). Dabei arbeiteten Eigentümer, Winzer und Ortsgemeinden in Abstimmung mit der Wasserwirtschaft zusammen.

+++ Bericht: 7.400 Wiederaufbauhilfe-Anträge bearbeitet +++
10:00 Uhr

In Rheinland-Pfalz hat die zuständige Investitions- und Strukturbank (ISB) einem Zeitungsbericht zufolge bislang rund 7.400 von 9.600 bisher gestellten Anträge auf Wiederaufbauhilfe nach der Flutkatastrophe komplett bearbeitet. Das berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger (KStA/Mittwochsausgabe) unter Berufung auf das rheinland-pfälzische Finanzministerium. Das bedeute aber nur, dass sie vollständig vorlägen und die Antragsteller sich ausgewiesen hätten. Außerdem sind den Angaben zufolge bisher 5.300 Anträge in Höhe von 69 Millionen Euro auf Ersatz von Hausrat bewilligt worden. Wegen der "verschiedenen Einzelsachverhalte" seien Schätzungen zur Gesamtzahl der Anträge aktuell noch nicht möglich, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums der Zeitung.

+++ Kreis Ahrweiler sucht Verwaltungsfachkräfte für Wiederaufbau +++
8:30 Uhr

Der Kreis Ahrweiler sucht nach der Flutkatastrophe im Sommer dringend Fachkräfte, die in der Verwaltung beim Wiederaufbau der Infrastruktur helfen. Um die enormen Aufgaben nach der Katastrophe bewältigen zu können, müsse die Kreisverwaltung personell aufgestockt werden, sagte der Erste Beigeordnete des Kreises, Horst Gies (CDU). Es sei aber schwer, Experten zu finden.

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SWR