Für "Ein Dorf baut auf" begleiten Filmemacher aus dem SWR Studio Koblenz Menschen im Ort Dernau seit der Flutkatastrophe im Juli vergangenen Jahres bis heute. Die etwa zehnminütigen Reportagen zeigen das Leben der Betroffenen, die nach dem verheerenden Hochwasser nicht nur ihre zerstörten Häuser, sondern auch ihre Existenzen wieder aufbauen müssen.
Das 1.700 Einwohner-Dorf Dernau wurde durch die Flut - wie andere Orte im Ahrtal auch - besonders schwer getroffen. Elf Menschen kamen durch die Wassermassen ums Leben, 542 von 612 Häusern wurden beschädigt.
Reportage-Reihe "Ein Dorf baut auf" geht weiter
Besonders an den Reportagen, ist die Nähe zu den Menschen in Dernau, die in dem reinen O-Ton-Format ausschließlich selbst zu Wort kommen. Ihre Sorgen, Nöte, aber auch die kleinen Fortschritte und großen Entscheidungen stehen stellvertretend für viele Betroffene im Ahrtal.
Die Reportage-Reihe soll auch den Fortschritt in den Flutgebieten über einen längeren Zeitraum dokumentieren. Der Fokus liegt dabei auf den Betroffen und ihrem Weg zurück in ein normales Leben. Angefangen mit dem Verarbeiten der Flutnacht in den ersten Folgen, über das Entkernen und den Abriss ihrer Häuser bis zum Wiederaufbau. Auch die Unsicherheit, wie es in Zukunft weitergehen soll und Probleme mit den Behörden sind immer wieder Thema.
15 Monate nach der Katastrophe geht das Film-Projekt "Ein Dorf baut auf" weiter. Denn der Wiederaufbau im Ahrtal ist noch lange nicht abgeschlossen.