Kurt Salterberg war dabei, als am 20. Juli 1944 das Bombenattentat auf Adolf Hitler in der Wolfsschanze scheiterte. Er war damals als 21-jähriger Soldat in der Nähe der Baracke zur Wache eingeteilt und blieb unverletzt.
Anfangs war Kurt Salterberg nach eigenen Angaben dem Attentat gegenüber noch negativ eingestellt. Dabei hatte Claus Schenk Graf von Stauffenberg eine Bombe im "Führerhauptquartier" in Ostpreußen detonieren lassen. Doch die Bombe verfehlte ihr Ziel und Hitler überlebte.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelte sich Kurt Salterberg aber zu einem Gegner der Nazis und des Dritten Reichs. Deshalb berichtete er auch als Zeitzeuge in Schulen von den Einzelheiten des Attentats.
Beisetzung in Pracht im Westerwald
2015 erhielt der Westerwälder für seine Leistungen die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. Bis ans Lebensende blieb Kurt Salterberg seinem Heimatort eng verbunden. 20 Jahre lang war er Bürgermeister von Pracht im Westerwald. Hier wird er am Mittwochnachmittag auch beigesetzt.