Umbau nach Unfällen

Grand-Prix-Strecke am Nürburgring wird 40 Jahre alt

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Michael Schumacher nannte den Nürburgring sein "Wohnzimmer", auf der Grand-Prix-Strecke konnte er 1995 als erster Deutscher in der Eifel gewinnen. Nun wird die Strecke 40 Jahre alt.

Die Vorgeschichte der neuen Grand-Prix-Strecke beginnt in den 1970er Jahren. Damals fanden die Rennen auf der rund 21 Kilometer langen Nordschleife statt, die auch "Grüne Hölle" genannt wird. Autorennen waren in dieser Zeit geprägt von windschnittigen Autos und immer besserer Technik, die die Fahrzeuge schneller und wendiger machte - und den Motorsport gefährlicher.

Nordschleife in den 1970ern nicht mehr zeitgemäß

Eine Reihe tragischer Unfälle machten deshalb einen Umbau der legendären Nordschleife notwendig. Fangzäune, Seitenstreifen und Leitplanken sollten fortan mehr Sicherheit geben. Doch auch danach blieb die Strecke gefährlich. Am 1. August 1976 verunglückte der österreichische Rennfahrer Niki Lauda, als er versuchte, ein anderes Auto zu überholen.

Sein Ferrari kam von der Strecke ab, prallte gegen eine Felswand und geriet in Brand. Lauda wurde bei dem Unfall schwer verletzt, für die Nordschleife war das aber das Ende der Formel 1. Ein Jahr später fand das letzte Formel-1-Rennen auf der Rennstrecke statt.

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Neue Grand-Prix-Strecke wurde am 12. Mai 1984 eröffnet

Um den Motorsport weiterhin in der Eifel zu behalten, wurde schon bald mit dem Bau der neuen Grand-Prix-Strecke begonnen. Dafür wurde die alte Südschleife für rund 80 Millionen D-Mark ausgebaut, das wären heute rund 41 Millionen Euro. Am 12. Mai 1984 wurde die neue Grand-Prix-Strecke eröffnet.

Sie sollte auch neue Standards in der Sicherheit der Rennstrecke setzen. Neue Rettungsstraßen und Fangzäune sollten dafür sorgen, dass die Unfälle weniger dramatische Folgen haben. Später sollte dann noch ein neues Medical Center direkt an der Strecke eine bessere medizinische Versorgung garantieren.

Formel 1 und DTM fahren auf der Grand-Prix-Strecke

In den 1990er Jahren kam dann die Formel 1 wieder zurück an den Nürburgring. Auch die DTM, die Deutsche Tourenwagenmeisterschaft, war seither auf der Grand-Prix-Strecke vertreten. Die Motorsport-Begeisterung der 1990er Jahre sorgte dafür, dass entlang der Strecke neue Tribünen entstanden.

Doch nicht immer machte der Ring positive Schlagzeilen. 2007 kritisierte der Landesrechnungshof, die Formel 1 auf der Strecke sei nicht wirtschaftlich. Das Land - dem damals 90 Prozent des Nürburgrings gehörte - subventioniere die Rennstrecke zu stark.

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Grand-Prix-Strecke auch Veranstaltungsort

Inzwischen dient die Grand-Prix-Strecke deshalb nicht nur dem Motorsport, sondern auch für andere Veranstaltungen. So sind jedes Jahr tausende Radsportler bei Rad am Ring auf dem Asphalt in der Eifel unterwegs. Und im Sommer feiern Zehntausende auf der Grand-Prix-Strecke das Festival Rock am Ring.

Der Rennfahrer Michael Schumacher hat übrigens noch immer seinen Platz am Nürburgring. Fünf Mal konnte er das Rennen gewinnen. Seit 2007 trägt ein Abschnitt der Grand-Prix-Strecke seinen Namen.

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