Gründerin des Ordens ist die Westerwälderin Margaretha Flesch. Am 13. März 1863 gründete sie mit zwei Weggefährtinnen den Orden in Waldbreitbach. Ihr Ziel war es, sich um alte, arme und kranke Menschen zu kümmern. Schnell schlossen sich Frauen aus der ganzen Region den Waldbreitbacher Franziskanerinnen an.
Schwestern des Ordens weltweit im Einsatz
Die Ordensgründerin nahm den Namen Rosa an und zog den Orden in Waldbreitbach auf. Hier wurde das Kloster Marienhaus gebaut, das bis heute das Ortsbild prägt. Später kamen Krankenhäuser, Pflegeheime sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen dazu. Schwestern des Ordens versorgten Verwundete im Deutsch-Französischen Krieg und waren später weltweit im Einsatz.

1906 starb die Gründerin Rosa Flesch im Kloster. 2008 wurde Flesch im Trierer Dom von der katholischen Kirche selig gesprochen. Es war die erste Seligsprechung, die im Trierer Dom stattfand.
Auch Marienhaus-Gruppe feiert Jubiläum
Viele der von den Waldbreitbacher Franziskanerinnen gegründeten Einrichtungen existieren bis heute. Inzwischen sind sie in der Marienhaus-Stiftung vereint, die nun die Trägerschaft hat. Nach Angaben der Gruppe arbeiten rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen. Allein elf Kliniken und 20 Alten- und Pflegeheime gehören dazu. Die Gruppe feiert in diesen Tagen ihr 120-jähriges Bestehen.
Gespräche über Alternativen laufen Großes Bedauern wegen Krankenhausschließung in Adenau
Die Marienhaus-Gruppe wird eigenen Angaben zufolgen wegen der schwierigen wirtschaftliche Lage das St. Josef-Krankenhaus in Adenau schließen. Das Bedauern in der Region ist groß.
Marienhaus-Gruppe steht wegen Krankenhaus-Schließungen in Kritik
Doch die Marienhaus-Gruppe steht 120 Jahre nach ihrer Gründung in der Kritik. Ende vergangenen Jahres gab das Unternehmen bekannt, dass sie das St. Joseph-Krankenhaus in Adenau Ende März schließen wird.
Auch die Geburtsstation im Marienhaus-Krankenhaus in Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde bereits geschlossen. Als Grund für die Schließungen dafür nennt die Marienhaus GmbH die schwierige wirtschaftliche Lage und andauernden Personalmangel.